OÖ Fitness-App

Adidas kauft Runtastic um 220 Mio. €

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Gründer des Linzer Start-ups wollen jedoch weiterhin an Bord bleiben.

Adidas kauft den oberösterreichischen Fitness-App-Anbieter Runtastic vom Medienkonzern Axel Springer. Der Anbieter von Soft- und Hardware für Fitness und Gesundheit werde bei der Übernahme mit 220 Millionen Euro bewertet, erklärte der deutsche Sportausrüster am Mittwoch. adidas übernimmt sämtliche Anteile an der Runtastic GmbH.

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Gründer bleiben an Bord
Neben dem bisherigen Mehrheitseigner Springer - Runtastic gehörte zu 50,1 Prozent der Axel Springer SE - seien unter den Verkäufern auch ein Privatinvestor und die Unternehmensgründer, die aber an Bord bleiben sollen. Beim Kauf des 50,1-Prozent-Anteils durch den Konzern im Oktober 2013 war der Wert von Runtastic noch mit 22 Millionen Euro beziffert worden, also einem Zehntel. Bisher hielten die vier Gründer jeweils knapp 11 Prozent an Runtastic. Weitere 6 Prozent gehörten dem Business Angel Johann Hansmann, der in gut drei Dutzend Start-ups investiert hat.

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70 Millionen aktive Nutzer
Das Startup Runtastic mit Sitz in Pasching (OÖ) ist sehr schnell gewachsen. CEO Florian Gschwandtner hatte die Fitness-App, die via GPS am Handy aufzeichnet, wie viele Kilometer der User in welcher Zeit läuft, 2009 mit drei Freunden entwickelt. 2013 kaufte sich der deutsche Springer-Konzern bei Runtastic ein, die vier Gründer und Mitgesellschafter wurden Millionäre. Derzeit hat Runtastic über 70 Millionen aktive Nutzer und hat neben seinen zahlreichen Apps (Fitness, Rad, Laufen, etc.) auch einige Hardware-Produkte im Programm. Mittlerweile beschäftigt die Firma 120 Mitarbeiter und verzeichnet 140 Millionen App-Downloads.

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Gründer stolz
"Der Beitritt zur adidas-Gruppe macht mich stolz und glücklich zugleich", ließ Mitgründer und Geschäftsführer Florian Gschwandtner in einem Blogeintrag wissen. "Mit unserem neuen Partner haben wir die perfekte Ergänzung gefunden, wenn es darum geht, unser Geschäft auf die nächste Ebene zu bringen", so der 32-Jährige. Runtastic werde innerhalb des adidas-Konzerns eine eigene Einheit bleiben und auch weiterhin von den derzeitigen Büros in Linz, Wien und San Francisco aus tätig sein.
 

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