Mit vielen neuen Features

iOS 14 Beta ist jetzt für alle iPhone-Nutzer da

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Ab sofort kann jeder Besitzer eines Apple-Smartphones die neuen Features ausprobieren.

Ende Juni hat Apple auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC 2020 ein echtes  Neuheiten-Feuerwerk gezündet . Für die meisten Nutzer stand dabei die Präsentation von  iOS 14  im Mittelpunkt. Bisher konnte das neue Betriebssystem für iPhones nur von registrierten Entwicklern getestet werden. Doch damit ist nun Schluss. Der US-Konzern hat am Freitag eine öffentliche Beta-Version von iOS 14 veröffentlicht, die nun alle Nutzer ausprobieren können. Dabei stehen bereits viele der neuen Funktionen zur Verfügung – allen voran der anpassbare Homescreen (Widgets und Ordner). Zeitgleich wurde auch die öffentliche Beta von  iPadOS 14 veröffentlicht.

>>>Nachlesen:  iOS 14 revolutioniert die iPhone-Bedienung

Back-up machen!

Für den Download der öffentlichen Beta-Version hat Apple eine eigene Seite eingerichtet (Beta-Software-Programm), auf der man sich zum Testen registrieren und sein Gerät anmelden kann. Wichtig zu erwähnen ist, dass man Beta-Versionen grundsätzlich nur auf Geräten ausprobieren bzw. installieren sollte, die man nicht unbedingt benötigt. In den Vorab-Versionen sind häufig noch diverse Mängel und Fehler enthalten, die zu Problemen führen können. Das gilt auch für die iOS 14 Beta. Wer die Beta-Version installiert, sollte vorher unbedingt ein komplettes Back-up (via iTunes oder die iCloud) durchführen.

Der Release der finalen Version wird für September erwartet. Sie sollte kurz nach der Präsentation der  iPhone-12-Modelle  zur Verfügung gestellt werden.

>>>Nachlesen:  Diese iPhones/iPads bekommen iOS 14 & iPadOS 14

Die Top-Neuheiten von iOS 14 im Überblick

Apple hat iOS 14 mit zahlreichen neuen Funktionen ausgestattet. So kann man das iPhone nun auch mit Antippen der Rückseite ( hier nachlesen ) bedienen. Alle weiteren neuen Top-Funktionen sehen wie folgt aus:

Widgets: Apple gibt iPhone-Nutzern mit iOS 14 erstmals seit der Markteinführung 2007 die Möglichkeit, ihren Start-Bildschirm mit zusätzlichen Funktionen umzugestalten. Neben den gewohnten App-Symbolen wird man dort auch größere sogenannte Widgets platzieren können, in denen einige Informationen aus einigen Anwendungen angezeigt werden können - zum Beispiel News, Wetter oder Navigation.

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© oe24
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Ordner/Cluster: Zudem lassen sich Apps nun in eine Art Cluster (App Library) zusammenfassen. Hier kann man beispielsweise vier Apps in einen Ordner packen. Die Symbole werden dann nur noch  ganz klein angezeigt. Um eine der Anwendungen zu öffnen, muss man zunächst den gewünschten Ordner auswählen. So haben deutlich mehr Apps auf einer Seite (Screen) Platz.

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Siri: Mit dem neuen mobilen Betriebssystem wagt Apple auch etwas mehr direkte Konkurrenz mit Google. Die Sprachassistentin soll mehr Wissensfragen als bisher beantworten können. Ebenfalls neu: Siri kommt in iOS 14 als Pop-up unten am Bildschirm.

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Übersetzer: Dank iOS 14 bekommen die iPhones eine eigene Übersetzungs-App – ähnlich wie Google Translate. Zum Start gibt es elf Sprachen, darunter auch Deutsch. Dabei gibt es auch einen Konversationsmodus, bei dem zwei Personen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, hin und her übersetzen können.

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Bild-in-Bild-Modus: Weiters bekommt das iPhone den vom iPad bekannten Bild-in-Bild-Modus für Video und FaceTime-Anrufe. Dabei läuft das Video inklusive Ton weiter, während man andere Funktionen verwendet.

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CarKey: Zunächst beim facegelifteten BMW 5er  – inklusive  „neuem“ M5  - wird man das iPhone auch als Autoschlüssel nutzen können. Dafür kommt der NFC-Funkchip zum Einsatz, der auch beim kontaktlosen Bezahlen genutzt wird. Zum Aufsperren muss man das Smartphone lediglich zum Türgriff halten. Will man das Auto auch per iPhone starten, muss es in der induktiven Ladeschale liegen. Der digitale Schlüssel zu einem Auto kann auch über Apples Chatdienst iMessage an andere weitergeschickt werden, mit Einschränkungen der Gültigkeit und einzelner Funktionen. Die Autoschlüssel-Funktion soll auch für das aktuelle iOS 13 freigeschaltet werden.

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© Apple

Maps: Der Kartendienst Apple Maps bekommt bei iOS 14 ebenfalls ein großes Update. Von den meisten profitieren zunächst jedoch nur amerikanische Nutzer. Sie bekommen u.a. deutlich mehr 360-Grad-Ansichten von Städten  - ähnlich wie bei Google Street View. Zudem hat Apple die Navigationsfunktion (Auto & Fahrrad) verbessert, die Infos zu Öffis ausgebaut und Maps um zusätzliche Ortsdaten erweitert.

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iMessage:  Die Nachrichten-App bekommt mit iOS 14 ebenfalls ein Update. Hier gibt es in iOS 14 einen Gruppenmodus und neue Memojis. Außerdem kann Siri künftig auch Audionachrichten verschicken. Das ist ein Angriff auf WhatsApp & Co.

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Datenschutz: Mehrere wichtige Neuerungen gibt es im Umgang mit Daten. Hier sieht sich Apple seit Jahren als Vorreiter und kritisiert dabei immer wieder auch den Umgang von Google und Facebook mit ihren Nutzern. Apple wird künftig gleich im App Store anzeigen, welche Daten eine Anwendung sammelt und mit wem sie geteilt werden. Zudem werden auch bestehende Konten bei Apps und Online-Diensten auf den Login mit Apple umgestellt werden, bei dem der Konzern auf Wunsch die E-Mail-Adresse verschleiert.

>>>Nachlesen:  iPhone 12 wohl ohne Netzteil und Kopfhörer

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