Top-Coup von "Presono"

Wird Linzer Start-up nächstes "Runtastic"?

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Ex-Microsoft-Manager ab sofort neuer CEO beim heimischen Powerpoint-Gegner.

Nächster Coup von  Presono : Der ehemalige Microsoft-Manager Lukas Keller (50) wird neuer Chef des Powerpoint-Mitbewerbers mit Sitz in Linz. Das im Jahr 2015 gegründete Start-up will eine gesamtheitliche Software-Lösung für Präsentationen anbieten. Presono konnte, wie berichtet, schon einige namhafte Kunden gewinnen,  darunter den Energy-Drinkhersteller Red Bull . Damit wandelt die junge Firma auf den Spuren von Runtastic. Die erfolgreichste Sport-App der Welt hat ihren Firmensitz ebenfalls in Linz. Seit 1. Jänner ist das Mastermind  Florian Gschwandtner  zwar auf eigenem Wunsch aus dem Unternehmen, das im Jahr 2015 für  220 Millionen Euro an Adidas verkauft  wurde, ausgeschieden, der Erfolgslauf geht dennoch nahtlos weiter.

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15 Jahre bei Microsoft

Doch zurück zu Presono. Keller war 15 Jahre bei Microsoft Österreich in den Bereichen Sales, Marketing und Businessdevelopment tätig. Dann war er von Juni bis Dezember 2018 beim Berater Accenture als Cloud-Salesleiter aktiv. Presono will nun die Internationalisierung und Kunden-Gewinnung forcieren. Das Tool kombiniere "professionelles, intelligentes Präsentieren, Zusammenarbeiten und Managen in einem", sagte Keller am Donnerstag in einer Aussendung.

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Weitere Personalveränderungen

Durch die Änderungen an der Firmenspitze kommt es auch zu weiteren Personalveränderungen: Co-Gründer Hannes Freudenthaler wandert als Ansprechpartner in den Beirat, während Co-Gründer Martin Behrens die Position des Chief Customer Officer (CCO) besetzt. Die Position des Chief Technology Officer (CTO) übernimmt Developer Sebastian Gierlinger von Co-Gründer und Software-Experte Martin Luftensteiner, der sich wieder auf die Weiterentwicklung des Tools konzentriert. An Presono hält laut Wirtschafts-Compass Freudenthaler 37,7 Prozent, Behrens (18,1 Prozent), Luftensteiner (18,1 Prozent), A P - Trading GmbH (8 Prozent), HMG Invest GmbH ( 8 Prozent), A & S Beteiligungsgesellschaft mbH (5 Prozent) und Jürgen Rauch (5 Prozent).

Wird Linzer Start-up nächstes
© presono
× Wird Linzer Start-up nächstes
Die neue Presono-Management-Spitze: COO Martin Behrens, CEO Lukas Keller und CTO Sebastian Gierlinger (v.li.)

So funktioniert "presono"

Laut Presono bietet das eigene Präsentations-Tool "presono" gegenüber Konkurrenzprodukten wie eben Powerpoint von Microsoft einige entscheidende Vorteile. Die Nutzer sollen ganz einfach und ohne umfassendes Know-how hervorragende Präsentationen erstellen könne. Diese seien auch flexibel anpassbar und könnten auch während einer Präsentation spontan adaptiert werden. Die zentrale Datenverwaltung garantiere, dass sich alle Nutzer immer auf dem neuesten Informationsstand befinden. Man kann die Präsentationen also auch dann problemlos erstellen, wenn die Mitarbeiter an weltweit unterschiedlichen Standorten arbeiten. Zudem können gehaltene Präsentationen automatisch ausgewertet werden.

Features wie multimediale Animationen und interaktive Overlays sollen den Aufmerksamkeitsfaktor des Publikums erhöhen. Eine Feedback-Funktion soll die unternehmensinterne Kommunikation verbessern. Die Möglichkeit Präsentationen direkt als Pdf-Datei oder Link per E-Mail zu versenden, erleichtere den Arbeitsprozess. Weiters kann die Software als smarte Vertriebs- und Messe-App genutzt werden. Mittels App (Windows, Android, iOS, OSX) ist sie nicht nur online, sondern auch offline nutzbar. Presono sieht sein Produkt also nicht nur als Tool zum Erstellen von Präsentationen, sondern als intelligente Gesamtlösung, die Arbeitsabläufe optimiert, Aufmerksamkeit generiert und seine User sicher ans Präsentationsziel führt.

>>>Nachlesen:  Linzer Start-up greift Microsoft an

Externer Link

www.presono.com

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