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Studierende ohne Haushaltsversicherung

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Wenig Wissen über Versicherungen bei Studierenden – die Hälfte über eigene monatliche Prämienhöhe nicht ausreichend informiert – Preisunterschiede bis zu 70 Prozent.

am 12. Oktober 2018 – Pünktlich zu Unibeginn wagen viele Studierende den ersten Schritt in Richtung Erwachsenwerden und ziehen in eine eigene Wohnung oder Wohngemeinschaft. Dass Studierende in puncto (Haushalts-) Versicherung jedoch nicht ausreichend informiert sind, zeigt eine von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal durchblicker.at und der Studentenplattform iamstudent.at durchgeführte Onlinebefragung. Befragt wurden dabei 1.056 in Österreich lebende Studentinnen und Studenten. Dabei zeigte sich, dass nur knapp jeder zweite Studierende darüber Bescheid weiß, wie hoch seine monatliche Versicherungsprämie ist. Von jenen 466 Studentinnen und Studenten, die in Single- oder Pärchen-Haushalten leben, ist rund ein Drittel überhaupt nicht haushaltsversichert. Besonders hoch ist die Hemmschwelle, Versicherungsanbieter zu wechseln, denn rund die Hälfte jener Bewohner von Single- oder Pärchen-Haushalten hat damit noch keine Erfahrung.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Für jeden Fünften der Wechselunerfahrenen dominiert dabei die Angst vor versteckten Kosten oder befürchteter Nachteile, die durch den Wechsel entstehen könnten. Jeder Dritte davon findet den Wechselprozess zu aufwändig. Wer jedoch Prämien vergleicht und Anbieter wechselt, spart unter Umständen bis zu 70 Prozent an Kosten – bei vergleichbarer Versicherungsleistung. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at: „Wir sehen am Markt enorme Prämienunterschiede in der Haushaltsversicherung. Wer vergleicht kann bis zu 70 Prozent Prämie sparen. Aufs Jahr gerechnet machen sich solche Kostenunterschiede im Haushaltsbudget stark bemerkbar.“

Studentenumfrage in Kooperation mit iamstudent.at

Insgesamt nahmen 1.056 Studierende – davon der österreichischen Geschlechterzusammensetzung entsprechend 46 Prozent Männer und 54 Prozent Frauen – an der Onlineumfrage teil. Diese führte durchblicker.at gemeinsam mit Österreichs größter Studentenplattform iamstudent.at durch. Jeder dritte befragte Student lebt dabei in einer WG oder einem Studentenwohnheim, nahezu jeder Fünfte in einer Singlewohnung und beinahe jeder Vierte teilt sich die Wohnung mit einem Partner oder einer Partnerin. Der Rest der durchschnittlich 23-jährigen Studierenden wohnt noch bei den Eltern.

27 Prozent der Studierenden mit eigener Wohnung haben keine Haushaltsversicherung

Bei der Ausstattung mit einer Haushaltsversicherung zeigt die Befragung eine besorgniserregende Abdeckung mit wichtigen Versicherungsprodukten. So geben 24 Prozent der befragten Studierenden in einer Wohnung mit einem Partner an, dass sie über keine Haushaltsversicherung verfügen. Bei Studierenden in Single-Haushalten liegt der Anteil der Unversicherten sogar bei 31 Prozent. Im Schnitt haben damit 27 Prozent der Studierenden in der eigenen Wohnung keine Haushaltsversicherung. Reinhold Baudisch: „Die Haushaltsversicherung ist eine extrem wichtige Absicherung, meiner Ansicht nach sogar das wichtigste Grundprodukt jedes Haushalts. Sie versichert einerseits den Wohnungsinhalt gegen Beschädigung und Verlust. Zusätzlich leistet die eingeschlossene Haftpflicht-Deckung bei Schadenersatzforderungen Dritter. Gerade letztere können – zum Beispiel, wenn eine Person durch meine Schuld dauerhafte Verletzungen erleidet – existenzbedrohend sein.“

Baudisch empfiehlt daher Studierenden bei Begründung des ersten eigenen Haushalts selbst eine Haushaltsversicherung abzuschließen, die den eigenen Bedürfnissen entspricht. Dabei sollten Studierende bei der Produktauswahl auf eine, auf den Wohnungsinhalt abgestimmte Versicherungssumme, sowie eine weltweite Haftpflichtdeckung mit einer Versicherungssumme ab 1,5 Mio. Euro achten.

Studierende ohne Haushaltsversicherung
© immoads

Besserverdiener wechseln häufiger, große Unsicherheit beim Versicherungswechsel

Besserverdiener wechseln häufiger ihren Versicherungsdienstleister als jene Studierenden mit niedrigerem Einkommen. Es zeigte sich, dass 86 Prozent aller befragten Studierenden bei Versicherungskosten zwar über einen möglichen Wechsel ihrer bestehenden Versicherung Bescheid wissen, aber größtenteils passiv bleiben. Nur ein Drittel der Befragten gibt an, eine von ihnen abgeschlossene Versicherung bereits zumindest einmal gewechselt zu haben.

Studierende ohne Haushaltsversicherung
© immoads

Preisvergleich bei Haushaltsversicherungen: Bis zu 70 Prozent Sparpotential möglich

Gerade für WGs zahlt sich ein Wechsel oftmals aus. Wohnt eine 24-jährige Studentin in einer 50 m² Wohnung in Wien-Mariahilf, so muss sie bei vergleichbarer Leistung und ohne Selbstbehalt mit jährlichen Kosten zwischen 82 und 247 Euro rechnen. Die Preisunterschiede liegen hier bei 67 Prozent. Zieht sie stattdessen mit einer Mitbewohnerin in besagte 50m²-Wohnung, so betragen die jährlichen Kosten zwischen 98 Euro beim günstigsten, und 318 Euro beim teuersten Versicherungsanbieter. Hier liegt das Sparpotential jährlich sogar bei 70 Prozent.

Will sie mit ihrer Mitbewohnerin in eine größere Wohnung mit 80 m² Wohnfläche im gleichen Bezirk ziehen, zahlt sie zwischen rund 134 Euro beim günstigsten, oder rund 418 Euro jährlich beim teuersten Anbieter. Das Sparpotential liegt hier bei 68 Prozent. Wer seine Fixkosten reduzieren möchte, sollte daher unbedingt die Preise seiner Haushaltsversicherungen vergleichen, um so das eigene Sparpotential voll ausschöpfen zu können.

Ein wichtiger Hinweis für WG-Bewohner: „Bei Haushaltsversicherungen sind in der Regel nur der Versicherungsnehmer und direkte Familienangehörige haftpflichtversichert. Weitere Personen, z.B. WG-Mitbewohner, können aber um wenig Geld in den Vertrag eingeschlossen werden und sind dann auch versichert. Dieser erweiterte Versicherungsschutz hilft unter Umständen hohe finanziellen Schäden zu vermeiden,“ so Baudisch.

Ein schneller Online-Vergleich ist kostenlos und anonym abrufbar unter https://durchblicker.at/haushaltsversicherung

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