vlcsnap-2019-02-25-10h53m57s767.jpg

'Bestes Kostüm"

Salzburgerin Julia Körner holt Oscar

Teilen

Julia Körner war für Krone der Hauptdarstellerin in 'Black Panther' verantwortlich.

Grund zur Freude hatte in der Oscar-Nacht die Salzburgerin Julia Körner: Sie kreierte zusammen mit der Kostüm-Designerin Ruth Carter die in 3D gedruckte Krone und den Umhang der Hauptdarstellerin Angela Bassett in dem Streifen "Black Panther", der in der Nacht auf Montag mit drei Oscars - darunter für das beste Kostümdesign - ausgezeichnet wurde.
 
Video zum Thema: Oscars 2019: Julia Körner holt Oscar für Österreich
 

Pionierin

Die österreichische Designerin Julia Körner ist laut Aussendung eine der Pionierinnen in digitalen Fertigungsmethoden und 3D-Druck und arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Architektur, Produkt-und Modedesign. Die Kostümdesignerin Ruth Carter, die für die gesamten Kostüme im Film "Black Panther" verantwortlich ist und dafür nun den Kostümdesign-Oscar erhielt, beauftragte Körner, den Umhang und die Krone für die Hauptdarstellerin zu realisieren. Auch in der Oscar-Nacht trug Carter eine Kreation der Österreicherin.
 
 

Oscars 2019: Alle Gewinner

Olivia Colman hat es geschafft: Die britische Schauspielerin, die bis dato vor allem in Fernsehrollen reüssierte, ist am Abend bei der 91. Oscar-Verleihung als beste Hauptdarstellerin geehrt worden. Die 45-Jährige wurde für ihre Rolle der desolaten Queen Anne in Yorgos Lanthimos' "The Favourite" ausgezeichnet. "Das ist wirklich im wahrsten Sinne eine stressige Situation", so Colman auf der Bühne.

"Oh, mein Gott." Der US-amerikanische Schauspieler Rami Malek hat sich überraschend als bester Hauptdarsteller bei den 91. Oscars durchgesetzt und war selbst überwältigt. "Ich war vielleicht nicht die naheliegendste Wahl, aber es hat offenbar funktioniert", meinte der 37-Jährige, der als Freddie Mercury im Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" reüssierte, in Richtung der Produzenten.

Die Rassismus-Roadmovie "Green Book" ist bei der 91. Oscar-Verleihung in Hollywood letztlich überraschend zum besten Film gekürt worden. Damit setzte sich das Werk von Peter Farrelly gegen hochgehandelte Konkurrenten wie Alfonso Cuarons "Roma" durch. Zuvor hatte "Green Book" bereits in den Sparten Drehbuch und Nebendarsteller in Person von Mahershala Ali triumphiert.

Peter Farrelly triumphierte für sein Script zum Film "Green Book".

Alfonso Cuaron hat für "Roma" den Oscar als bester Regisseur in Empfang genommen. Der Mexikaner ist damit seiner Favoritenrolle gerecht geworden und dankte zunächst seinen Hauptdarstellerinnen. "Sie sind wahrhaftig der Film", unterstrich Cuaron ihre Leistung. Er setzte sich damit u.a. gegen Yorgos Lanthimos ("The Favourite") und Spike Lee ("BlacKkKlansman") durch. Für Cuaron ist es nicht nur der dritte Preis an diesem Abend, nachdem "Roma" auch als bester fremdsprachiger Film sowie er selbst für die beste Kameraarbeit ausgezeichnet wurden. Schon mit seinem Science-Fiction-Film "Gravity" konnte er die Academy überzeugen und 2014 mehrere Trophäen abräumen.

Bei den Nebendarstellern konnte sich wie erwartet Mahershala Ali für seine Leistung als schwarzer Jazzmusiker auf Südstaatentour in "Green Book" durchsetzen. "Ich möchte das meiner Großmutter widmen", die ihm beigebracht habe, positiv zu denken, und den Glauben vermittelt habe, alles erreichen zu können, wenn er hart daran arbeite.

Regina King wurde für ihre Rolle in "If Beale Street Could Talk" ausgezeichnet.

Spike Lee gewann einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch ("BlacKkKlansman") und dachte dabei schon an die Zukunft: "Die 2020 Präsidentenwahl steht vor der Tür", so Lee: "Trefft die moralische Wahl zwischen Hass und Liebe."

Lady Gaga gewann für den Song "Shallow" aus dem Drama "A Star Is Born" und meinte: "Das ist wirklich harte Arbeit", rief sie in Erinnerung, dass man alles erreichen könne, wenn man nur wirklich daran glaube. Eine Botschaft, die an diesem Abend wohl viele unterschreiben würden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.