FPÖ-Absturz

So reagiert Hofer auf die Wahl-Klatsche

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Trotz deutlichen Verlusten gratuliert Hofer dem Vorarlberger FPÖ-Chef Bitschi. 

Wien/Bregenz. Die Landtagswahl in Vorarlberg vom Sonntag hat laut der ersten Hochrechnung von SORA/ORF einen FPÖ-Absturz und den Grünen Platz zwei gebracht. In dem schwarz-grün regierten Land legten ÖVP und Grüne, aber auch SPÖ und NEOS leicht zu. Mit 43,8 Prozent hält die ÖVP zwar klar Platz 1, verpasst aber deutlich die Absolute. Für die FPÖ setzt es ein Minus von 7,4 Prozentpunkten auf nun 16,1 Prozent.

Deutlicher Verlust für FPÖ in Hohenems

In der FPÖ-Hochburg Hohenems mit FPÖ-Bürgermeister Dieter Egger musste die FPÖ bei der Landtagswahl einen Absturz um 12,45 Prozentpunkte auf 22,87 Prozent hinnehmen. Die ÖVP legte in Vorarlbergs jüngster Stadt um 0,83 Prozentpunkte auf 35,41 Prozent zu. 4,7 Prozent der Stimmen errang in Hohenems aus dem Stand die Migrantenpartei Heimat aller Kulturen (HaK).
 
Gewinne gab es auch für die Grünen um 1,20 Prozentpunkte auf 17,98 Prozent, für die SPÖ um 2,17 Prozentpunkte auf 8,34 Prozent und für NEOS um 2,09 Prozentpunkte auf 7,49 Prozent. Die FPÖ ist damit die einzige im Vorarlberger Landtag vertretene Partei mit Verlusten in Hohenems.
 

FPÖ-Chef gratuliert Bitschi

Norbert Hofer zeigte sich nach der Wahl-Niederlage gefasst. Er gratuliere Bitschi, die Stammwähler gehalten zu haben. Christof Bitschi, so Hofer, sei für die FPÖ in Vorarlberg der richtige Mann und werde auf Basis dieses Ergebnisses die FPÖ wieder zur alten Stärke führen: "Klar ist für mich, dass die FPÖ ihren bundesweiten Erneuerungsprozess kompromisslos, mutig und geradlinig umsetzen muss. Christof Bitschi wird auch hier eine wichtige Rolle spielen", schreibt Hofer in einer Aussendung. 
 
Norbert Hofer: "Für mich ist das Ergebnis in Vorarlberg Auftrag und Motivation, die FPÖ für eine breite Wählerschaft wieder attraktiver zu machen. Dazu wird sich die Partei von Altlasten befreit einem umfassenden Erneuerungsprozess unterziehen."
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