Gut möglich, dass Ernst August bei Polizisten-Prügelei nicht bei Sinnen war.
Aufreger. Welfen-Prinz Ernst August von Hannover soll in seinem Jagdhaus im Almtal (Gmunden) zwei Polizisten kräftig aufgemischt haben – ÖSTERREICH berichtete. Der 66-Jährige ging mit einem Messerschleifer auf die Beamten zu, bedrohte sie mit dem Umbringen, schlug einem die Lippe blutig.
Widerstand gegen die Staatsgewalt, gefährliche Drohung, Verdacht der schweren Körperverletzung. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft liest sich nicht beruhigend.
Obwohl: Wäre der Prinz überhaupt schuldfähig? Immerhin landete er nach dem Vorfall, den er selbst durch einen dubiosen Notruf hervorgerufen hatte, für eine Nacht in der Psychiatrie. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass im Verfahren die Zurechnungsfähigkeit des Kaiser-Urenkels zum Tatzeitpunkt mittels Gutachten geklärt werden muss.
Die Unschuldsvermutung gilt in jedem Fall.
