Nach Karl-Valentin-Orden

Gabalier: Nächste Auszeichnung sorgt für Furore

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Dieses Mal soll dem Sänger das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz verliehen werden.

Das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz soll dem Musiker jetzt fix verliehen werden. Die schwarz-blaue Grazer Stadtregierung hat die Ehrung trotz Gegenstimmen der KPÖ und Grünen durchgesetzt.

Wirbel um Karl-Valentin-Orden

Erst vor wenigen Wochen sorgte Andreas Gabalier für reichlich Wirbel. Dem "VolksRock'n'Roller" wurde der Karl-Valentin-Orden der Münchner Faschingsgilde Narrhalla verliehen. Dies sorgte für einen lauten Aufschrei. Unter anderem meldete sich auch Ottfried Fischer zu Wort und wetterte: "Karl Valentin dreht sich mehrmals am Tag im Grab um." Es wurden gar Faschismus-Vorwürfe gegen den Musiker laut. Diese wies er strengstens zurück und vermutete vielmehr Neider hinter der Kritik. "Die gönnen mir den Erfolg nicht", sagte er in ÖSTERREICH.

Nachdem sich der Trubel um den Preis gelegt hat, wird Gabalier nun wieder ausgezeichnet. Dieses Mal soll er das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz bekommen. Das berichtet die "Kleine Zeitung". Die Weichen dafür stellte die schwarz-blaue Koalition in der Stadt. VP-Bürgermeister Siegfried Nagl schlug den "Publikumsliebling" für die Auszeichnung selbst vor. Er sei "ein unglaublicher Musiker", der heuer sein 10-jähriges Bühnenjubiläum feiere.

KPÖ & Grüne dagegen

Aber auch dies ging nicht ohne Gegenwehr über die Bühne. Die Stadträte der KPÖ und Grünen zeigten sich von dem Vorschlag nicht begeistert. KPÖ-Chefin Elke Kahr hätte lieber das EAV-Duo Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger als Träger des Ehrenzeichens gesehen, immerhin seien sie heuer auf Abschiedstournee. Auch Judith Schwentner von den Grünen ist gegen Gabalier. "Der Stadtsenat ist keine Münchner Faschingsgilde", sagt sie. Gabaliers Auftreten erzeuge eine Fankultur, die bereit sei andere auszuschließen, kontert Schwentner.

 

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