Über Gerichtsprozess

Pikant: Meghan soll Infos an Presse geleakt haben

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In ihrem aufsehenerregenden Prozess gegen britische Medien, soll ausgerechnet ihr Team jenes sein, das Infos an die Presse leakt. Das behauptet zumindest der zuständige Richter.

Es war unter anderem einer der Gründe für ihren Rückzug aus Großbritannien: der Mangel an Privatsphäre. Die mediale Dauerbeobachtung und die Bissigkeit der britischen "Yellow Press" wurden für Harry und Meghan irgendwann einfach zu viel.

Daher entschlossen sie sich auch zu klagen. Der spektakuläre Prozess der Sussexes gegen Associated Newspapers, Herausgeber der "Mail on Sunday". Jene Zeitung, die Teile eines privaten Briefs von Meghans Vater Thomas an seine Tochter veröffentlicht hat.

Seit 10 Monaten wird nun vor Gericht gestritten. Immer wieder werden Details aus den Verhandlungen bekannt. So erklärte das Gericht bereits Teile der von Me­ghan eingereichten Klage als „irrelevant“. Somit muss die Herzogin für diesen Teil des Prozesses die Gerichtskosten in der Höhe von 75.000 Euro zahlen. Die Kosten für den gesamten Prozess könnten in die Millionen gehen.

Nun der nächste Hammer. Wie der zuständige Richter Mark Warby bekannt gab, geht er davon aus, dass Meghan beziehungsweise ihr Team "die Medien von Anfang an energisch über dieses Verfahren informiert hat".

Besonders auffällig: Am 9. Juli 2020 reichte Meghan einen neuen Antrag vor dem High Court in London ein, um die Identität von fünf Freundinnen, die dem US-Magazin "People" Interviews gaben, vor der Öffentlichkeit zu schützen. Warby gab Meghans Seite Recht und deren Identitäten bleiben vorerst geheim. Doch was dem Richter sauer aufstieß: Der Journalist Omar Scobie twitterte bereits am Morgen des 9. Juli über bene jenen Antrag der Herzogin - nur 58 Minuten, nachdem er eingereicht wurde. "Die Schlussfolgerung ist, dass Scobie von Vertretern des Antragsstellers (Meghan; Anm. d. Red.) eine Kopie zur Verfügung gestellt wurde. Das scheint sehr wahrscheinlich", sagte Warby gegenüber "The Sun".

Scobie ist übrigens nicht nur Journalist, sondern auch Mit-Autor der am 11. August erscheinenden Skandal-Biografie "Finding Freedom . Harry and Meghan and the Making of a Modern Royal Family". Trotz Dementi des Herzogenpaars ist sich die britische Presse sicher, dass Harry und Meghan an dem Buch mitgewirkt haben. Zudem wird seit Monaten gemunkelt, dass die Sussexes nicht nur aufgrund des Buchs mit Scobie zusammenarbeiten, sondern auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.

Aber nicht nur Meghan leakt laut Richter Infos an Medien. eide Seiten des Rechtsstreits hätten "die Bereitschaft gezeigt (...), das Begründetsein ihres Streits in der Öffentlichkeit, außerhalb des Gerichtssaals und vor allem in Medienberichten, auszuspielen", urteilt Warby.

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