Liebes'gschichten und Heiratssachen

Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'

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Dre Frauen und drei Männer suchen beu Liebes'gschichten und Heiratssachen nach der Liebe.

Aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg kommen diesmal die drei Frauen und drei Männer, die eines gemeinsam haben: Sie suchen eine neue Lebenspartnerin oder einen neuen Lebenspartner. Nina Horowitz begleitet sie am Montag, dem 27. Juli 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 in der bereits vierten Ausgabe der neuen Staffel der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ auf ihrer Partnersuche – darunter Tommy aus Wien, der sogar Liebesgedichte schreibt, wenn er verliebt ist. Dafür möchte er über die beliebte TV-Kultreihe eine Partnerin mit dem „Wow-Effekt“ finden. Für Martina darf es etwas weniger exzentrisch sein – „lieber ein Beamter“, meint die Oberösterreicherin, die sich bemühen will, auch den netten Männern eine Chance zu geben.
 
Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'
© ORF/Talk TV/Andreas Scheurer
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Johannes, 51-jähriger Schulwart aus Wien

trinkt nur selten Alkohol, aber umso lieber heißen Kakao. Er mag seinen Beruf, auch wenn er sich hin und wieder ärgern muss, wenn zum Beispiel ein Schüler oder eine Schülerin genau vor seiner Nase ein Papierl fallen lässt. Aber er giftet sich nur kurz, „ich war ja auch ein Lausbub“, erinnert er sich. Johannes möchte gerne eine neue Partnerin finden, eine „normale Durchschnittsfrau, um die 40 oder auch älter, mit der man lachen, weinen und auch im Bett kuscheln kann“. Vom Typ her kann er sich für Barbara Wussow, aber auch für Helene Fischer begeistern. Johannes war vier Jahre verheiratet und wurde von seiner Ex-Frau betrogen: „Das hat sehr, sehr weh getan.“ Aber jetzt hat der Schulwart aus Wien seine Fröhlichkeit wieder. Seine große Leidenschaft sind die Winnetou-Festspiele in Niederösterreich, bei denen er mitwirkt. Meistens spielt Johannes einen Cowboy: „Das kommt gut an bei den Frauen.“ Der Wiener bereist auch gerne Thailand, Johannes fasziniert das Land, mit dem Sextourismus möchte er nichts zu tun haben. Er liebt das thailändische Essen. Aber eines möchte er betonen: „Scharf bin ich selber. Drum ess‘ ich mild, mild, mild.“
 
Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'
© ORF/Talk TV/Alex Tomsits
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Elfriede, „60 plus, plus“-jährige Warenpräsentatorin in Pension aus Niederösterreich

 
ist absolut bereit, sich auf einen neuen Partner einzustellen, wenn er ihr gefällt. Es soll ein Mann sein, der Frauen einfach mag, der nicht schreit, nicht streitsüchtig oder gar brutal ist. Elfriede hat viele Jahre mit ihrem Kakadu Chicco gelebt, der sie als seine Partnerin betrachtet hat. Der Vogel, der leider zur Eifersucht neigte, hatte ein großes Problem mit Männern, die sein Revier gestört haben: „Dem Briefträger hat er sogar in den Kopf gepeckt.“ Elfriede war zwei Mal verheiratet. Ihr erster Ehemann verstarb bei einem tragischen Arbeitsunfall, da waren ihre beiden Töchter noch sehr klein. Jahre später lernte die Niederösterreicherin einen Tiroler kennen, mit dem sie eine Vernunftehe einging. Auch er verstarb. Mittlerweile ist Elfriede auf der Suche nach dem neuen Glück. Und sie hat viel zu berichten: „Viele Männer glauben, dass sie gute Liebhaber sind, aber das bestimmt immer nur die Frau.“ Zu klein soll der neue Verehrer nicht sein, zwischen 50 und 80 Jahre alt, kein Raucher und kein Trinker. Und, was Elfriede überhaupt nicht leiden kann, sind Männer mit Bärten: „Ein Bart ist der größte Bazillenträger. Da bleibt dann beim Suppe essen immer alles hängen.“
 
Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'
© ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner
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Tommy, 77-jähriger Bankangestellter in Pension aus Wien

beschreibt sich selbst als Mann der alten Schule. Er hält Damen die Türe auf, überreicht kleine Geschenke. Und schreibt sogar Liebesgedichte, wenn er verliebt ist: „Bei den meisten Frauen kommt das positiv an.“ Tommy hat genug vom Alleinsein. Er wünscht sich eine neue Partnerin, die ihm sagt: „Schön, dass es dich gibt, Schatzi.“ 25 Jahre lang war der Wiener verheiratet. Das Schönste an seiner Ehe sind, wie er stolz sagt, seine beiden Kinder. Die Ehe wurde geschieden. Jetzt ist er wieder bereit, neu anzufangen. Tommy wünscht sich eine Partnerin, „die den Wow-Effekt hat“. Gerne würde er mit der Dame Ausflüge zu schönen Seen machen oder sogar eine Bergspitze erklimmen. Tommy hofft, über die Sendung fündig zu werden. Folgendes möchte er den Damen gern ausrichten: „Wer es nicht versucht, erlebt es nicht. Also meine Damen, versuchen Sie es. Schreiben Sie mir.“
 
Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'
© ORF/Talk TV/Alex Tomsits
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Martina, 42 -jährige Kellnerin aus Oberösterreich

liebt nur Plastikblumen, weil sie leider keinen grünen Daumen hat. Eine gewisse Sicherheit und ein schönes, sauberes Zuhause sind Martina wichtig, um sich wohl fühlen zu können: „Mein Hobby ist putzen.“ Mit den Männern hatte Martina in ihrem Leben nicht viel Glück. Vier Mal war die Oberösterreicherin verlobt, zur Unterzeichnung der Heiratsurkunde kam es nie: „Der Erste war noch verheiratet, der Zweite hat zwei Monate vor dem Termin abgesagt. Beim dritten versteh ich bis heute nicht, warum er mir überhaupt einen Antrag gemacht hat. Und der Vierte war dann auch nicht so, wie er sich gegeben hat.“ Den letzten Verlobungsring bewahrt Martina in einem Schrank auf. Als Mahnmal, wie sie schmunzelnd sagt. In Zukunft will die Kellnerin vom Attersee sich bemühen, auch den netten Männern eine Chance zu geben. Der neue Mann an ihrer Seite soll lieb, humorvoll und spannend sein. Die Oberösterreicherin misst 1,54 Meter. Ihr Neuer darf aber gern 1,80 Meter sein, Martina liebt große Männer. Ein „Baucherl“ stört sie übrigens nicht, nur Künstlertyp soll der Neue keiner sein: „Lieber ein Beamter.“
 
Johannes aus Wien: 'Scharf bin ich selber'
© ORF/Talk TV/Alex Tomsits
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Alfons, 69-jähriger DJ in Pension aus Vorarlberg

hat momentan ein kleines, optisches Problem, weil er aufgehört hat zu rauchen: „Ich hab ein paar Kilo angesetzt, aber es gibt so viele schöne Sachen, die man zu zweit machen kann, damit die Figur wieder in Ordnung kommt. Und damit meine ich nicht nur Spazierengehen...“ In seiner Jugend hatte er unzählige Affären, berichtet der DJ im Ruhestand: „Ich war aber nicht der Jäger, sondern der Gejagte.“ Alfons hat schon einmal die große Liebe kennengelernt. Auf tragische Weise wurde das junge Glück beendet, die junge Frau verunglückte tödlich. Das war ein großer Schock für den Vorarlberger. Mit 69 wünscht sich Alfons jetzt eine „Bombenfrau“ an seiner Seite, mit der er bis ins hohe Alter glücklich sein kann. Figürlich soll sie bitte etwas darstellen, „mir gefallen weibliche Kurven sehr.“ Was sie nicht sein sollte, ist ein „Tratschweib“, das über die Beziehung bei Freundinnen schimpft oder Intimitäten ausplaudert.
 
Claudia
© ORF/Talk TV/Gustl Gschwantner
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Claudia, 62-jährige Schauspielerin in Pension aus Wien

hat eine große Vorliebe für den morbiden Witz: „Ohne Humor könnte ich nicht existieren.“ Sie will einfach nicht mehr ohne Mann sein: „Die Einsamkeit kann schlimm sein. Am Abend. Oder, wenn man allein isst.“ Da tut der pensionierten Schauspielerin manchmal sogar das Herz weh, gibt sie zu. Deshalb will die Wienerin in Zukunft öfters zu zweit dinieren. Die 62-Jährige schwärmt für blonde und blauäugige Männer, Bärte mag sie nicht so gerne, dafür aber Glatzen umso mehr: „Die können wahnsinnig erotisch ausschauen“, findet sie. Die pensionierte Schauspielerin war zwei Mal verheiratet. Bei der ersten Ehe hatte ihre Mutter die Finger im Spiel: „Sie wollte mich an wen Besseren verheiraten.“ An einen „Freiherrn von“. Die Ehe hielt fünf Jahre, obwohl sich Claudia am liebsten nach drei Wochen getrennt hätte. Danach lernte die Schauspielerin auf einer Tournee in Paris ihren zweiten Ehemann kennen, in den sie sich rasend verliebte. Leider war auch diese Ehe nicht für die Ewigkeit gemacht. Jetzt hätte sie gern wieder so ein Gefühl von „Paris im Frühling. Merci beaucoup.“
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