Irre Beschleunigung

Tesla schlägt ganze Sportwagen-Elite

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Model S lässt Ferrari, Lamborghini, McLaren und Co. keine Chance.

Wie berichtet, machte Tesla sein 700 PS starkes Flaggschiff (Model S P85D) zuletzt per Software-Update noch schneller . Denn seit der rund 2.000 Euro teuren Aktualisierung verfügt die große Elektro-Limousine neben einem „Wahnsinns“- auch noch über einen „Irrsinns“-Modus. Wird dieser vom Fahrer über den großen Touchscreen aktiviert, beschleunigt das Model S wie von der Tarantel gebissen - offiziell in 3,0 statt 3,3 Sekunden von 0 bis 100 km/h.

Sportwagenelite chancenlos
Wie schnell der Stromer tatsächlich auf Touren kommt, zeigt nun ein Video des US-Automagazins „DragTimes“. In dem Clip ist zu sehen, dass das Model S P85D der gesamten Sportwagenelite keine Chance lässt. Unter den geschlagenen Sportwagen befinden sich unter anderem Hochkaräter wie McLaren 650S , Ferrari F12 , Audi R8 V10, BMW M4 , Lamborghini Gallardo Super Trofeo und Dodge Challenger Hellcat.

Video zum Thema: Tesla schlägt ganze Sportwagen-Elite

Trotz Einschränkungen eine beachtliche Leistung
Dabei muss man natürlich berücksichtigten, dass der Tesla nur bei vollen und kühlen Akkus diese immense Beschleunigung an den Tag legt. Sobald der Ladestand sinkt und die Batterien (zu) warm werden, wird die Leistung reduziert. Dennoch ist es beachtlich, wie eine über zwei Tonnen schwere Limousine, die bis zu sieben Personen transportieren kann und eine elektrische Reichweite von über 400 Kilometer bietet, solche Supersportwagenkaliber beim Sprint von 0 auf 100 km/h keine Chance lässt. Darüber hinaus kostet das Model S P85D in Österreich „nur“ 118.000 Euro. Einige der geschlagenen Sportwagen kosten mehr als doppelt so viel.

>>>Nachlesen: Tesla Model S jetzt noch schneller

Auf das Umfeld kommt es an
Zur Ehrenrettung  der Konkurrenten muss man noch hinzufügen, dass der Tesla bei einer schnellen Runde auf einer Rennstrecke oder bei der Höchstgeschwindigkeit keine Chance hat. Dafür kann man die Limousine an den Tesla-eigenen Super-Charger-Ladestationen in 30 Minuten kostenlos aufladen - auch in Österreich . Das Volltanken der Sportwagen dauert zwar deutlich kürzer, geht aber auch richtig ins Geld.

>>>Nachlesen: Tesla Model 3 kommt im März 2016

Weitere Modelle
Anfang 2016 bringt Tesla das Elektro-SUV Model X an den Start. Und im März 2016 präsentiert der US-Hersteller das Model 3. Dieses ist in etwa so groß wie ein Audi A4, soll nur 35.000 Dollar (33.000 Euro) kosten und eine Reichweite von 400 Kilometern bieten. Sollte Tesla diese Vorgaben einhalten können, könnte das tatsächlich für den Durchbruch der E-Mobilität sorgen. Los geht es aber erst 2017.

>>>Nachlesen: Tesla Model S & Model X lenken jetzt selbst

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Fotos vom Tesla-SUV Model X

Das neue Model X wurde von Tesla-Chef Elon Musk im Stammwerk in Fremont (Kalifornien) präsentiert.

Die Front erinnert an den Model S (Limousine). Das SUV baut aber deutlich höher auf und setzt hinten auf Flügeltüren.

In der Seitenansicht fällt die aerodynamische Form auf. Der Coupé-artige Dachverlauf erinnert an den BMW X6 und das Mercedes GLE Coupé.

Der automatisch ausfahrende Heckspoiler sorgt bei hohem Tempo für Fahrstabilität.

Tesla nennt die aufschwingenden Fondtüren "falcon wings". Diese falsten...

...sich mit einer äußerst aufwendigen Mechanik so platzsparend zusammen, dass...

...man sogar in engsten Parklücken halbwegs bequem aussteigen kann.

Beim Model X "P90D Performance All Wheel Drive" sorgen die E-Motoren aus dem Model S P85D für gewaltigen Vortrieb. Die vordere Maschine leistet 259 PS, hinten schieben satte 503 PS an.

Im Cockpit bietet die riesige Panoramawindschutzscheibe einen beeindruckenden Ausblick.

Auf Wunsch ist der Model X ein Siebensitzer. Die dritte Reihe lässt sich elektrisch flach im Boden versenken.

(Englische) Datenblätter der beiden zunächst startenden Versionen.

Fotos vom Test des McLaren 650S

Die neue Front ist vom Hybrid-Sportler P1 inspiriert und sorgt nicht nur für ein aggressiveres "Gschau". Sie verfügt nämlich bei Coupé und...

...Spider über einen integrierten Frontsplitter, der zu besseren Abtriebswerten beiträgt. Neue Luftleitlamellen an der unteren Kante der Türen leiten die Luft hinter dem Frontsplitter und Vorderrädern, was u.a. die Balance verbessert.

Am Heck hat sich am wenigsten getan. Auch die vom 12C bekannte Airbrake (Spoiler stellt sich beim starken Abbremsen auf) ist wieder mit an Bord.

Der Einstieg gelingt über spektakuläre Flügeltüren. Hinter dem Fahrer sitzt der überarbeitete 3,8 Liter Twin Turbo V8 mit 650 PS und einem Drehmoment von 678 Nm.

Die Fahrleistungen (0 auf 100 km/h in 3,0 Sekunden, 0 auf 200 km/h in 8,4 bzw. 8,6 Sekunden, Maximalgeschwindigkeit 333 km/h bzw. 329 km/h) sind mehr als eindrucksvoll.

Für die beiden Passagiere gibt es ausreichend Platz. Komfortfeatures wie ein elektrisch verstellbares Lenkrad, eine Klimaautomatik oder eine Leder- bzw. Alcantara-Ausstattung sind serienmäßig mit an Bord.

Zum Wohlbefinden trägt auch das neue und ebenfalls serienmäßige Navigationssystem bei, das extrem schnell arbeitet und kinderleicht zu bedienen ist.

Das Lenkrad inklusive Schaltpaddels liegt hervorragend in der Hand. Die Dicke des Kranzes ist perfekt. Dank Alcantara-Bezug gibt es auch keine schwitzenden Hände.

Drehzahlmesser und Digitaltacho liegen perfekt im Blickfeld. Trotz Doppelturbo dreht der McLaren 650S frei hoch wie ein Sauger.

Das blitzschnelle 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe wird über die Knöpfe in der Mittelkonsole bedient. Hier findet man auch den Schalter zum Öffnen des Verdecks (nur beim Spider).

Ungewöhnlich, aber nicht schlecht gelöst: Die Steuereinheit für die Klimaautomatik befindet sich in der Tür (auch auf der Beifahrerseite).

Fotos vom BMW M4 GTS

Die neu gestaltete Motorhaube, das Dach sowie der einstellbare Frontsplitter bestehen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.

Auch der verstellbare Heckflügel wird aus dem leichten, aber hoch belastbaren Hightech-Werkstoff gefertigt.

Die BMW-typischen Doppelrundscheinwerfer mit vier leuchtenden Coronaringen kombinieren Voll-LED-Technik mit adaptivem Kurvenlicht.

Weltweit erstmals in einem Serienautomobil verfügt der M4 GTS über Heckleuchten in OLED-Technologie. Die Abgasanlage verfügt über einen Endschalldämpfer aus Titan.

Das revolutionäre Wassereinspritzsystem erhöht die Motorleistung des 3,0l-Reihensechsers auf 500 PS sowie das Drehmoment auf 600 Nm.

Die Carbon-Keramik-Bremse bietet laut den Entwicklern einen sauber definierten Druckpunkt und garantiert hervorragende Verzögerungswerte auch bei dauerhaft hoher Beanspruchung.

Im puristischen Innenraum setzen die aus Carbon gefertigten Schalensitze für Fahrer und Beifahrer das Thema Leichtbau konsequent fort.

Das Bezugsmaterial Alcantara kommt ebenfalls beim M Sportlenkrad zum Einsatz, dessen...

...„12 Uhr“-Markierung den Motorsport-Charakter des M4 GTS unterstreicht.

Mit dem optionalen Clubsport Paket kann der Bolide noch konsequenter in Richtung Rennsport ausgelegt werden. Es beinhaltet einen Überrollbügel, renneinsatztaugliche 6‑Punkt-Gurte und einen Feuerlöscher.