In Spanien festgenommen

Gesuchter österreichischer Betrüger geschnappt

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Tiroler soll mindestens 1,5 Millionen Euro Schaden angerichtet haben.

Ein Österreicher, der europaweit wegen Betruges gesucht wurde, ist in Orihuela in der spanischen Provinz Alicante festgenommen worden. Wie spanische Medien online berichteten, soll der 47-Jährige mit seinen Machenschaften einen Schaden von 1,5 Millionen Euro verursacht haben. In 98 Fällen soll er Opfern "großen wirtschaftlichen Schaden" zugefügt haben, hieß es in den Berichten.
 
Wie APA-Recherchen ergaben, handelt es sich bei dem 47-Jährigen um einen Tiroler, dem bereits vor zwei Jahren in der Schweiz untersagt wurde, Finanzgeschäfte zu führen. Laut spanischen Medien wurde er von Österreich per europäischem Haftbefehl wegen Wirtschafts- und Finanzdelikten gesucht.
 
Der Mann hatte sich jedoch mit seiner Familie nach Spanien abgesetzt. Dort wähnte er sich sicher, der Mann wechselte laut spanischer Zeitung "ABC" mehrfach sein Mobiltelefon. Doch nun wurde er in Orihuela geortet und abgehört. Am 3. August erfolgte der Zugriff in seinem schwer zugänglichen Haus am Land.
 
Der Tiroler befindet sich in Auslieferungshaft. Gesucht wurde er nach APA-Informationen von der Staatsanwaltschaft Leoben. Die Behörde war für Anfragen vorerst nicht erreichbar. Der 47-Jährige soll gemeinsam mit Komplizen Menschen in ganz Europa, jedoch hauptsächlich in Österreich und Deutschland, geschädigt haben.
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