Greta

Schnappt Thunberg Markennamen weg

Greta streitet jetzt mit Investor aus Kitzbühel

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Die Greta-Thunberg-Stiftung wollte sich den „Fridays for Future“-Titel weltweit sichern.

Kitzbühel/Stockholm. Doch „Markenkönig“ Patrick Landrock, Deutscher und Chef der in Kitzbühel beheimateten kitzVenture GmbH, war (vorerst) schneller. Er hat neben 334 anderen Namen auch die Marken „FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA“ beim österreichischen Patentamt (Nr.: 10273/2020) und „FRIDAYS FOR FUTURE GERMANY“ beim Deutschen Markenamt (Nr: 3020202038313) gesichert. Landrock bestätigt das auch gegenüber ÖSTERREICH: „Wir haben die Greta-Thunberg-Stiftung darüber schriftlich informiert.“ Er würde Greta Thunberg „auch die Anmeldegebühren und den Namen spenden“, sagt er, „aber eine Antwort aus Stockholm steht noch aus“.

Greta kontert. Längst ist auch die Greta-Thunberg-­Stiftung aktiv geworden: Unter der Registernummer 018171380 wurden beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum die von ihr losgetretenen „Fridays for Future“ markenrechtlich geschützt. Gestellt hat den Antrag am 23. 12. 2019 die „Greta Thunberg and Beata Ernman (Gretas Schwester) Foundation“. Damit scheint klar: Greta und ihre Anwälte werden die Markenrechte ganz sicher nicht kampflos an den umstrittenen Investor aus Kitzbühel abtreten.

Markenschlacht. Landrock ist in Tirol seit Jahren „streiterprobt“: Seine KitzVenture befindet sich im Dauer-Clinch mit dem Land Tirol. Landrock hatte sich Marken wie „Tiroler Madl, Tiroler Bua, Tiroler Bergfeuer, Tiroler Gold, Schwarzsee oder Tirolerin Shopping Day“ schützen lassen. Tirols Landeshauptmann Platter mischte sich in den Streit ein: „Nach unserer Einschätzung wird der Schutz dieser Begriffe rechtlich nicht möglich sein“, ließ er wissen.

Landrock kontert: „Erst kommen sie nicht auf die Marken-Idee, dann beklagen sie sich.“ Jetzt überlegt er „Schadensersatzklagen wegen Ruf- und Kreditschädigung“.

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