Coronakrise

Im September um 74.000 mehr Arbeitslose als im Vorjahr

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AMS-Vorstand Kopf: Lage am Arbeitsmarkt "weiter höchst angespannt".

Wien. Seit sechseinhalb Monaten prägt die Coronakrise die Lage am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer lag demnach Ende September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 22 Prozent höher. 408.853 Personen waren somit arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Das sind um 74.389 mehr als vor einem Jahr. Der coronabedingte Höchststand war Mitte April mit 588.000 Jobsuchenden erreicht worden.

Die Arbeitslosenquote belief sich in Österreich auf 8,4 Prozent. Das war um 1,7 Prozentpunkte höher als im September 2019, wie das Arbeitsmarktservice (AMS) am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ging im Vergleich zum Vorjahresmonat laut vorläufiger Prognose um 0,9 Prozent auf 3,806 Millionen zurück. Die Anzahl der sofort verfügbaren Stellen schrumpfte um 18,6 Prozent auf 67.119.

"Obgleich die Lage am Arbeitsmarkt damit weiter höchst angespannt bleibt, verkleinert sich der Abstand zum Vorjahr wie schon in den Vormonaten (Ende August:. +92.000) weiter", kommentierte AMS-Vorstand Johannes Kopf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. "Die leider neuerlich notwendig gewordenen gesundheitspolitischen Maßnahmen zeigen sich bisher erfreulicherweise nicht in einer 'zweiten Welle' beim Anstieg der Arbeitslosigkeit."

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