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Bank-Betrug in Österreich

Millionen-Skandal um Fußball-Boss

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Bankchef und Fußball-Präsident Pucher legte Amt zurück. Es soll Selbstanzeige geben. 

Bgld. Schock in Mattersburg: Bei Prüfungen der ­Finanzmarktaufsicht (FMA) stellte sich Dienstag heraus, dass die Bilanzen der Commerzialbank Mattersburg ­offenbar jahrelang frisiert und vom Wirtschaftsprüfer vermutlich falsch testiert waren. Die Folge: ein Millionen-Schaden. „Es besteht der Verdacht, dass Kredite erfunden wurden“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Die Fortführung des Geschäftsbetriebs wurde per Bescheid untersagt. Ein Regierungskommissär kümmert sich nun um das Schicksal der Bank und ihrer Kunden.

Direktor Martin Pucher, der auch Präsident des Fußballklubs SV Mattersburg ist (siehe Sport) und seine Vorstandskollegin traten bereits zurück. Es soll auch eine Selbstanzeige geben. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Untreue. Die genaue Schadenshöhe sei noch nicht absehbar. Die FMA habe jedoch mitgeteilt, dass die Lage „dramatisch“ sei, so Doskozil. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Für Kunden sind Einlagen samt Zinsen bis 100.000 Euro gesichert.

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