Bub überfahren

Mathias tot: Ganzer Ort trägt Trauer

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Eine ganze Gemeinde ist nach einem tödlichen Schulweg-­Unfall wie paralysiert.

Tirol. Mathias H. war ein aufgeweckter, fröhlicher Bub. Er ging in die Neue Mittelschule Wildschönau, musizierte, engagierte sich bei der Jugendfeuerwehr im Ort. Der 11-Jährige hatte sein ganzes Leben noch vor sich.
 
Mathias starb am Donnerstag gegen 7.30 Uhr. Er war am Weg in die Schule, wollte gerade einen Schutzweg überqueren. Es hatte geschneit, die Fahrbahn war rutschig, die Zebrastreifen bedeckt. Doch eine Fußgängerampel blinkte und die Geschwindigkeit ist dort auch bei besten Witterungsverhältnissen reduziert.
 
Die einheimische Lenkerin eines Vans konnte dennoch nicht mehr bremsen, erfasste Mathias, schob ihn auf ein entgegenkommendes Auto. Der Bub wurde ­erdrückt.
 
Erschüttert. Seitdem trauert die ganze Gemeinde, die NMS des Buben ist schwarz beflaggt. Psychologen haben sich um die Mitschüler gekümmert, Lehrer versuchten, Trost zu spenden: „Keiner kann fassen, warum es so einen erschütternden Vorfall geben musste“, sagte Bürgermeister Johannes Eder der Lokalpresse.
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