Schuss aus Schrotflinte

Schuss-Unfall bei Brauchtumsumzug: Mehrere Verletzte

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Teilnehmer feuerte Platzpatronen aus Schrotflinte ab - traf Umzugswagen.

Bei einem Schussunfall auf dem Faschingsumzug in Volders (Bezirk Innsbruck-Land) sind am Samstag mehrere Personen verletzt worden. Ein Teilnehmer schoss aus einer Schrotflinte Platzpatronen ab und traf dabei den hölzernen Aufbau eines Umzugswagen. Splitter flogen ins Innere des Wagens und verletzten dort zumindest drei Menschen im Gesicht, bestätigte die Polizei einen Bericht des ORF Tirol.

Druck der Platzpatronen unterschätzt

Der Umzugsteilnehmer feuerte seine Schrotflinte gegen 16.00 Uhr vermutlich zu nahe an dem vorbeifahrenden Umzugswagen ab, sagte ein Polizist auf APA-Nachfrage. Er dürfte den Druck der Platzpatrone unterschätzt haben. Dieser schlug ein mehrere Zentimeter großes Loch in den Holzaufbau, dabei flogen auch Splitter in das Innere des Wagens. Zumindest eine Person sei von einem Holzsplitter im Gesicht getroffen worden, eine weitere am Auge. Zwei bis drei weitere Personen auf dem Umzugswagen erlitten ein Knalltrauma. Wie schwer die Verletzungen waren, war vorerst nicht bekannt.

Der Besitzer der Schusswaffe sei bereits einvernommen worden, so der Polizist, er müsse mit einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung rechnen. Das Gewehr und eine Patrone wurden sichergestellt, der Wagen von der Spurensicherung untersucht.

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