Ausländer-Kriminalität

Afghanen sind die größten 'Sorgenkinder'

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6.230 Afghanen gerieten im vergangenen Jahr in Österreich unter Tatverdacht.

44.420 Afghanen sind offiziell im Land gemeldet. 6.230 davon wurden 2019 zu Verdächtigen, die eine Straftat begangen haben sollen. Dies geht aus einer Anfragebeantwortung des Innenministeriums an den FP-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer hervor. „Es ist schlicht erschreckend, wie viele Ausländer das Gastrecht missbrauchen“, sagt er.

14 Prozent der Afghanen wurden in den Polizeiakten registriert. Es gibt jedoch Nationalitäten, wo der Anteil an Tatverdächtigen zur Zahl der Gemeldeten noch höher ist. So sind laut BMI-Statistik von 1.433 offiziell gemeldeten Marokkanern 749 Tatverdächtige erfasst worden. Die Quote beträgt 52 Prozent. Zum Vergleich: Bei der starken Gruppe der Bosnier (95.839) sind es gerade einmal fünf Prozent (4.878).

Ein ähnlicher Wert wie bei den Deutschen. Bei 192.426 registrierten Einwohnern tauchen in der Verdächtigen-Statistik 11.629 Personen auf (6  %). Nur knapp „schlechter“ die Syrer, hier sind es sieben Prozent. 3.319 Verdächtige von 49.813 Gemeldeten.

Deutlich besser als die Ausländer insgesamt schneiden im Übrigen die Asylwerber ab. Bei den „größten Sorgenkindern“, den Afghanen, verhält sich hier das Verhältnis 44.420 zu 4.103, was neun Prozent entspricht.

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