Mord in DSDS-Hotel

Lesben-Mord: Täterin hatte Todesangst

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Wie ein Puzzle kommen nach und nach alle Teile zusammen, warum Jenni Z. getötet haben soll.

Wien. Jetzt meldeten sich mehrere gute Freunde der 31-Jährigen bei ihrer Anwältin Liane Hirschbrich und geben alle von sich aus an, dass sie sich schon länger Sorgen um die bekennende Lesbierin gemacht haben:

Schmerzen. Sie sei schon seit Wochen ­in einer sehr schlechten Verfassung gewesen. Dabei lassen einige durchblicken, dass Jenni Z. – die ihre Lebensgefährtin Sarah D. in einem DSDS-Casting-Hotel in Favoriten mit einem Bademantel-Gürtel erdrosselt haben soll – große Schmerzen und deshalb Panik gehabt habe, unter einer unheilbaren Krankheit, sprich an Krebs, zu leiden.

AKH. Wie berichtet, überzeugte sie ihre jüngere Freundin – der sie aber nur noch bedingt vertraute (weil sie Angst hatte, dass Sarah zurück nach Deutschland gehen könnte) –, mit ihr ins AKH zu fahren. Dort verbrachten sie eine Nacht auf der Psychiatrie, ehe die beiden von den Ärzten, die keine Fremd- oder Eigengefahr sahen, wieder entlassen wurden. Angeblich mit einer größeren Dosis Psychopharmaka, die dann die Blackouts und die Tat an der 25-jährigen Partnerin aus Düsseldorf ausgelöst haben sollen. „Wir wollten doch heiraten. Ich will meine Sarah zurück“, soll Jenni Z. jetzt in U-Haft auf die große Tränendrüse drücken.

Ob all ihre Angaben stimmen können, müssen Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt Schritt für Schritt herausfinden. 

(kor)
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