Toter am Reumannplatz

300 Gaffer behindern Rettungseinsatz

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300 Schaulustige filmten mit den Handys und behinderten die Rettungskräfte.

Zu einem Drama kam es am Freitag am Wiener Reumannplatz. Ein 71-jähriger Mann brach in der U-Bahn-Station zusammen. Eine 15-jährige Türkin leistete sofort Erste Hilfe, der Mann verstarb aber wenig später im Krankenhaus. Die Einsatzkräfte hatten Probleme, zu dem Mann zu gelangen, denn 300 Gaffer filmten mit ihren Handys die Szenerie und standen im Weg.

Rund um den 71-Jährigen hatte sich bereits nach kurzer Zeit eine Menschenansammlung von rund 80-100 Personen gebildet. Durch diese Menge war es für die ersteintreffenden Einsatzkräfte erschwert, zum Patienten zu gelangen. Auch während der Erste-Hilfe-Maßnahmen traten immer wieder neugierige Passanten sehr nahe an die Einsatzkräfte heran. Erst durch die Unterstützung von weiteren Polizeibeamten gelang es mittels Absperrband, den Einsatzort und die Privatsphäre des Mannes zu schützen. Es mussten mehrere Personen aus dem Sperrbereich weggewiesen werden.

Rund um diesen hielten sich beim Abtransport des Mannes ca. 300 Personen auf. Auch hier mussten erneut Personen weggewiesen werden.

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