Fördermittel veruntreut?

Über 3 Mio. Euro Schaden durch Islam-Kindergärten

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Im Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber von Kindergärten liegt das Gutachten vor.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Monaten: Die Betreiber eines Netzwerkes an Islam-Kindergärten stehen im Verdacht, Millionen an öffentlichen Fördergeldern zweckentfremdet zu haben.

Jetzt liegt das 526 Seiten starke Gutachten eines Wirtschaftsprüfers vor, der die finanziellen Machenschaften unter die Lupe genommen hat. Demnach haben die Betreiber der Kindergärten bei Einnahmen in Höhe von über 3,9 Millionen Euro einen möglichen Schaden von knapp 2,8 Millionen Euro verursacht. Hinzu kommen rund 850.000 Euro, die durch die Vorlage von gefälschten Gemeinnützigkeitsbescheinigungen zu Unrecht kassiert worden sein sollen.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen, die der renommierte Rechtsanwalt Philipp Wolm ins Rollen gebracht hat, steht Abdullah P. Der 33-Jährige gilt als Gründer des Netzwerkes. Allein der von ihm betriebene Kindergarten Kibiz soll von der zuständigen Magistratsabteilung innerhalb von zwei Jahren eine Vollförderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro erhalten haben. Doch es sollen weit weniger Kinder betreut worden sein als angegeben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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