Täter lockte Verkäufer in Hinterhalt

Räuber fand Opfer auf "willhaben"

Teilen

Zuerst zeigte sich der 19-Jährige als Interessent, dann zückte er eine Waffe.

Wien. Seine Opfer suchte und fand der junge Afghane auf Onlinehandelsplattformen wie „willhaben“ oder „shpock“. Dort zeigt er vor allem für Handys großes Interesse und schaffte es, sich mit den Anbietern auf offener Straße zu treffen. So zum Beispiel im Bereich des Bahnhofes Heiligenstadt, wo er einen 22-Jährigen berauben wollte. Der erkannte allerdings, dass es sich bei der Pistole um eine Attrappe handelte, und lief davon.

Vor lauter Wut wollte der Zuwanderer am Bahnsteig eine unbeteiligte 30-Jährige mit gezückter Waffe berauben – doch die hatte nichts Wertvolles dabei.

Tage später gelang es dem Flüchtling schließlich doch, einen 16- und einen 22-Jährigen vom Internet in einen realen Hinterhalt zu locken und zu berauben.

Räuber in Haft – weitere Coups befürchtet

Nach sofort gestarteten Ermittlungen konnten die Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) den Verdächtigen im 16. Bezirk festnehmen. Dabei wurden ein Teil der Beute, die Tatwaffe sowie weiteres Beweismaterial sichergestellt. Der 19-Jährige befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft und zeigt sich geständig. Die Kripo befürchtet, dass es weitere Opfer geben könnte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.