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Bei der Jagd auf die Schließfach-Bande sind die Wiener Ermittlungsbehörden unerklärlich langsam.

Wien. Am Freitag, dem 13. November, drangen sechs Corona-maskierte Täter in die Schließfach-Räume ­dreier Banken in Klosterneuburg, Mödling und Wien-Döbling ein. Dabei leerten sie eine nicht genau bekannte Anzahl von Safes und konnte vermutlich mithilfe von mehreren Fluchtfahrern das Weite ­suchen. Erste eine Woche später – als die ersten Kunden bemerkten, dass ihre Safes leer waren – wurden die Coups bekannt.

Bei der Fahndung nach den bisher unbekannten ­Tätern sind die Fahnder auf Zeugenaussagen und Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Hilfreich ist da die Veröffentlichung von Fahndungsfotos, da selbst maskierte Ganoven sich durch irgendein Detail (etwa an der Kleidung) auszeichnen und dadurch vielleicht erkennbar sind. Die NÖ-Justiz genehmigte die Bilder der Verdächtigen umgehend. Seit Samstag sind sie publiziert bzw. online.

Die Wiener Staatsanwaltschaft dagegen scheint kein Interesse an Öffentlichkeitsarbeit oder sonstige Gründe zu haben, die Überwachungsfotos der Safe-Marder, die in eine Bank Austria in der Muthgasse eindrangen, freizugeben. Ein entsprechender Antrag der Polizeiermittler wurde jedenfalls bis Donnerstag noch immer nicht genehmigt ...

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