Der Geheimplan

DAÖ-Partei wird zu 'Liste Strache'

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Hinter DAÖ steckt Strache. Er soll für sie Spitzenkandidat werden. Weitere Blaue vor Wechsel.

Offiziell erklärt Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, dass er über Weihnachten nachdenken wolle, ob er in die Politik zurückkehren werde. Im Hintergrund bastelt er freilich bereits seit Monaten daran.

Hinter DAÖ - der neuen Partei, die von seinem Weggefährten Karl Baron gegründet wurde und ab jetzt mit drei Mandataren im Gemeinderat sitzen wird - steht schließlich niemand Geringerer als Strache selbst. Seit August - ÖSTERREICH berichtete Anfang September erstmals, dass Baron ihm folgen werde und dass Jörg Haiders einstiges Mastermind Gernot Rumpold mitmische -hat sich der gefallene Ex-FP-Vizekanzler bereits um Financiers und Mitstreiter bemüht.

In den kommenden Monaten bis zur Wien-Wahl - planmäßig wäre sie im Herbst 2020 - sollen weitere FPÖ-Gemeinderäte zur neuen Liste wechseln. Drei stünden angeblich bereits jetzt parat. "Je näher die Listenerstellung der FPÖ kommt, desto mehr werden wir erhalten", sagt ein Strache-Vertrauter.

Neue Strache-Partei streift 1,1 Millionen € ein

Taktik. Rumpold, der die FPÖ wie seine Westentasche kennt, will dabei auf "das Original" gehen - Strache würde die "echte FPÖ repräsentieren", sagen Insider. De facto kopiert er damit freilich weiter Jörg Haider. Aber: Strache soll offenbar - zumindest Stand jetzt - doch nicht statt Baron in den Gemeinderat einziehen, sondern erst im Wahlkampf als Spitzenkandidat einsteigen. Dann soll DAÖ auch "Liste Strache" heißen.

Insgesamt kann die neue Strache/Baron-Partei übrigens 1,1 Millionen an Steuergeld einstreifen -noch bevor sie zur Wahl antritt.

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