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Hochspannung vor Wirtschaftsgipfel in Davos:

Eurofighter sichern Luftraum für Trump & Greta

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Hochspannung zu Beginn des Wirtschaftsgipfels in Davos, 15 Kilometer von Österreichs Grenze entfernt: Auch das Bundesheer ist für den Schutz des US-Präsidenten und 119 Milliardäre mitverantwortlich.

Beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum im kleinen Schweizer Skiort Davos ist alles noch spektakulärer, aufregender: Denn auch der US-Präsident hat sein Kommen bereits fix zugesagt, er wird am morgigen Dienstag erwartet. Auf dem Flughafen in Zürich ist gestern bereits die erste Mega-Transportmaschine der US-Luftwaffe gelandet: Die "Galaxy" bringt einen Teil des Trosses von Donald Trump in die Schweiz, eine zweite Riesen-Frachtmaschine soll Montagabend in Zürich aufsetzen.

Abfang-Auftrag zum Schutz von 119 Milliardären

Wie auch die Schweizer Luftwaffe, die nach erheblichen Schwierigkeiten mit Materialproblemen bei den F18-Hornet-Staffeln doch ihre volle Einsatzbereitschaft in dieser wichtigen Woche garantieren kann, haben Österreichs Luftstreitkräfte einen Großeinsatz vor sich: Durch die Grenznähe von Davos werden Eurofighter "Typhoon" und mehrere Helikopter patrouillieren und auch am nahen Flughafen Innsbruck stationiert sein, kein unidentifiziertes Luftfahrzeug darf sich dem Nobelskiort nähern, die österreichischen Jets dürfen jedes Hochrisiko-Flugzeug abdrängen, zur Landung zwingen oder - im äußersten Fall - auch einen Anflug auf Davos mit Einsatz von Bordwaffen stoppen.

Der Sicherheitsaufwand ist gewaltig, immerhin kommt Donald Trump mit vier weiteren US-Ministern. Ebenso erwartet werden: die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte, der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte, EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen  sowie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Greta Thunberg & Apple-Boss am Gipfel

Und natürlich werden auch zahlreiche prominente Klima-Schützer und Top-Unternehmer in Davos diskutieren: Fix dabei sind Greta Thunberg, der britische Thronfolger Prinz Charles, Apple-Boss Tim Cook, Google-Chef Sundar Pichai, JP-Morgan-Vorstand Jamie Dimon, Siemens-Chef Joe Kaeser, IBM-Chefin Ginni Rometty und Blackrock-Boss Larry Fink. Die 119 Milliardäre, die diese Woche in Davos anwesend sind, kommen auf ein Gesamtvermögen von etwa 500 Millarden Euro.

Kritik setzes es bereits daran, dass all die Wirtschaftsbosse und Spitzenpolitiker mit ihren Privatjets in die Schweiz fliegen: Klimaschutz funktioniere anders, meinen Schweizer Umweltschützer.

Die jüngste Teilnehmerin am World Economic Forum in Davos ist übrigens die erst 13-jährige Naomi Wadler aus Washington, bereichtet die "Neue Zürcher Zeitung": Sie kämpft mit vielen anderen Schülern gegen die Waffengewalt an den US-Highschools.

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