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Nach Razzia bei Internet-Riesen

Gewerkschaft macht gegen Amazon mobil

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ÖGB-Boss Wolfgang Katzian fordert auf oe24.TV Auftraggeberhaftung: „Amazon redet sich sonst raus.“

Nach der Großrazzia im Amazon-Verteilzentrum in Großebersdorf bei Wien will die Gewerkschaft nun den Online-Riesen verstärkt in die Pflicht nehmen. Die Finanzpolizei hatte ja am Dienstag mit 63 Beamten das Amazon-Lager gefilzt und 49 Verstöße gegen das Arbeitsrecht festgestellt. Im Visier standen allerdings die Subfirmen, die für Amazon im Großraum Wien die Pakete zustellen. ÖGB-Boss Wolfgang Katzian forderte gestern im oe24.TV-Interview nun eine Auftraggeberhaftung, damit Amazon sich nicht aus der Verantwortung stehlen könne.

„Amazon stellt sich her und sagt: ‚Das betrifft uns nicht.‘ Doch diesen Subunternehmen werden ja Vorschriften gemacht“, so Katzian auf oe24.TV. Geht es nach dem Gewerkschaftschef, sollen Großkonzerne künftig auch dafür haften, wie Subfirmen mit ihren Mitarbeitern umgehen. Und: „Da braucht es natürlich ordentliche Sanktionen, die auch spürbar sind.“

Auch VP-Finanzminister Gernot Blümel forderte von Amazon mehr Sorgfalt.

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