Trotz Forderungen

Nach "Schwuchtel & Neger"-Sager: FP-Stadtrat tritt nicht zurück

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Nach Entgleisung auf Facebook forderten viele den Rücktritt Bruno Webers als Stadtrat - er bleibt aber mit Unterstützung seiner Partei. 

Amstetten. Bruno Weber bleibt Stadtrat in Amstetten. Der FPÖ-Politiker kam in die Kritik als er auf Facebook wegen eines ÖBB-Sujets mit zwei Männern und einem Baby über "Schwuchteln" und "Neger" schimpfte. Viele forderten daraufhin seinen Rücktritt als Stadtrat. Das passierte aber nicht. Weber sagte in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, dass er im Amt bleibe. 

FPÖ-Vorsitzende Brigitte Kashofer verteidigte Weber. Sie sprach von einer Affekthandlung. "Er hat kein Verbrechen begangen und auch keine strafbare Handlung, das Sujet der ÖBB war eine Provokation", heißt es in einem Medienbericht. Ihr Statement sorgte bei den anderen Parteien im Gemeinderat für Entsetzen. Das Familienverständnis der FPÖ sei eine Katastrophe und dass sei sehr wohl ein Verbrechen, Hetze sei ein Verbrechen, so die Grünen. Aber auch aus ÖVP und SPÖ kam erneut Kritik.

Weber selbst sagt zu seinem Rassismus-Kommentar: Er habe einen Fehler gemacht und diesen Fehler sehr bereut. Er entschuldige sich noch einmal bei allen, die sich angegriffen gefühlt hätten, sagte Weber in der Gemeinderatssitzung. 

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