Nach Filzmaiers ''Virus-Sager''

Strache legt Beschwerde bei Wrabetz ein

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Nach seinem Kommentar während seiner Analyse tobt das Team HC Strache. Jetzt wurde sogar der ORF-General eingeschalten.

Am Sonntag analysierte Peter Filzmaier wie gewohnt auch die steirischen Gemeinderatswahlen im ORF. Dabei wurde er gefragt, ob das Coronavirus Schuld an den massiven Verlusten der FPÖ sei. Dies verneinte er. "Die FPÖ hat eher ein Virus-Problem namens Heinz-Christian Strache seit dem letzten Jahr und in der Folge dann Diskussionen um Parteispenden und Postenschacher", so Filzmaier.

Beim "Team HC Strache" gingen prompt die Wogen hoch. In einer Aussendung kritisieren sie die Wortwahl des Experten. "Einen neuen Tiefpunkt" nannte es HC-Generalsekretär Christian Höbart in einer Aussendung. „Die Entmenschlichung des politischen Gegners selbst ist bereits ein gefährlicher Schritt in Richtung physischer Gewalt, so wie wir sie leider in den letzten Tagen in Wien erleben mussten. Jemanden als ‚Virus‘ zu bezeichnen, führt dazu, diesen zu bekämpfen und schlussendlich vernichten zu wollen", legt er nach. Für Höbart finde hier eine "Dämonisierung" Straches statt. "Wir verlangen sofort eine öffentliche Entschuldigung", tobt Höbart.

Einen Tag später legte das Team Strache nach. In einem offenen Brief an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz legen sie offiziell Beschwerde ein. "Die Grenze des Zumutbaren" sei damit überschritten worden, so das Team HC. Als Wiedergutmachung wird eine Entschuldigung verlangt. "Wir ersuchen Sie, Herr Generaldirektor, zukünftig auf den gesetzlichen Auftrag des ORF einer objektiven und unparteilichen Berichterstattung zu achten und eine öffentliche Entschuldigung des Prof. Filzmaier bei Heinz-Christian Strache zu erwirken". Unterzeichnet wurde das Schreiben von Strache selbst und Höbart.

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