Spanische Hofreitschule hilft

Polizeipferde zu Lipizzaner befördert

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Im November 2019 wurde Kickls Prestige-Projekt 'Berittene Polizei' unter Innenminister Peschorn eingestellt.

Wien/Niederösterreich. Jetzt hat sich das Schicksal der Polizeipferde geklärt. Seit November 2019, als das Projekt "Berittene Polizei" eingestellt wurde, suchte man im Innenministerium für eine Lösung um die Pferde. Jetzt haben sie ein neues Zuhause gefunden. Die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger und die Leiterin der spanischen Hofreitschule Sonja Klima haben bereits am Sonntag drei Pferde im Trainingszentrum Heldenberg in Empfang genommen. Die restlichen sechs Pferde werden in nächsten 1-2 Wochen überstellt.
 
Sonja Klima: „Das Trainingszentrum am Heldenberg bietet ideale Bedingungen. Hier sind schon rund 60 Pferde aus unserer Reitschule untergebracht und trainieren hier. Die Polizeipferde werden hier betreut und natürlich auch bewegt.“
 
Die Pferde waren bisher in der Militärakademie Wr. Neustadt untergebracht. Da das entsprechende Verwaltungsübereinkommen zwischen BMI und BMLV aufgekündigt ist, hilft die Spanische Hofreitschule bei der Unterbringung der Pferde.
 
Ministerin Köstinger sagt dazu: "Wir stellen das Zentrum in Heldenberg dafür gerne zur Verfügung. Die Pferde werden hier exzellent betreut und laufen im Trainingszentrum der Reitschule im täglichen Betrieb mit. Bis zum geplanten Verkauf in den nächsten Monaten sind die Pferde hier bestens untergebracht."
 
Bernhard Treibenreif vom Innenministerium: "Für das BMI ist das eine sehr gute Lösung. Die Pferde sind gut betreut, bis wir sie verkauft haben, die bisher für dieses Projekt abgestellten Polizistinnen und Polizisten stehen wieder für den normalen Polizeidienst zur Verfügung."
 
"In den nächsten Monaten sollen die Pferde verkauft werden. Sie sind sehr gut ausgebildet, es gibt Interesse von berittenen Polizei-Einheiten aus mehreren EU-Ländern."
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