Klärendes Gespräch

Strache: Morgen Geheimtreffen mit Hofer zu EU-Mandat

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Nach dem Ibiza-Skandal sorgt Straches politische Zukunft für Unruhe in der FPÖ – morgen soll eine Entscheidung fallen.

Der designierte FPÖ-Chef Norbert Hofer wird morgen HC Strache zu einem klärenden Gespräch über Straches EU-Mandat treffen. Das wurde oe24 aus FPÖ-Kreisen bestätigt. Strache selbst soll bereits eine Entscheidung dazu getroffen haben. Am Donnerstagnachmittag wird er offenbar mit Hofer darüber beraten. 

Knapp 45.000 Vorzugsstimmen erhielt der ehemalige FPÖ-Obmann bei der EU-Wahl – nach Bekanntwerden des Ibiza-Skandals und seinem Rücktritt. 

Hinter den Kulissen wird jetzt darüber gefeilscht, ob Strache dieses Mandat annimmt oder als Spitzenkandidat nach Wien geht.

Strache-Rückkehr als Spitzenkandidat in Wien nicht ausgeschlossen

Eine politische Rückkehr des über das Ibiza-Video gestolperten FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache ist offenbar nicht ganz ausgeschlossen. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker hält in einem Interview mit den Regionalmedien Austria eine Rückkehr Straches als freiheitlicher Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl für möglich. Gegenüber der APA schwächte er seine Aussagen am Mittwoch allerdings ab.
 
Im RMA-Interview wird Hafenecker mit den Worten zitiert, dass er eine Kandidatur Straches nicht ausschließt: "Das schließe ich nicht aus, wenn bis dahin die Ibiza-Hintergründe restlos aufgeklärt sind."
 
Er sei in der Vorausmeldung der RMA verkürzt wiedergegeben worden, sagte Hafenecker gegenüber der APA. "Die Frage einer Kandidatur für bestimmte Ämter oder Funktionen stelle sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht." Dies habe er im RMA-Interview auch mit dem Verweis auf die nötige, noch zu leistende Aufklärung klar zum Ausdruck gebracht.
 
Strache habe von sich aus alle Parteifunktionen zurückgelegt, was die FPÖ als logischen und notwendigen Schritt zur Kenntnis genommen habe. Strache selbst sei daran interessiert, die Hintergründe des Ibiza-Videos restlos aufzuklären. Erst nach einer solchen lückenlosen Aufklärung könne bewertet werden, ob und in welcher Form eine politische Tätigkeit möglich sei, erklärte Hafenecker.
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