Andreas Bors

Wirbel um neuen FPÖ-Bundesrat

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Foto zeigt FPÖ-Politker in Hitlergruß-Pose - jetzt soll er ins Parlament einziehen.

Die FPÖ nominierte Andreas Bors als neuen Bundesratsabgeordneten. Der 28-Jährige wird damit der „jüngste Bundesrat Österreichs“.  Bors wurde am Dienstag in einer Pressekonferenz in St. Pölten vorgestellt - er ist Stadt- und Bezirksparteiobmann der FPÖ Tulln und hat 2016 die Leitung der Regionalreferenten bei den niederösterreichischen Freiheitlichen übernommen. Er soll auf Werner Herbert folgen, der vom Bundesrat in den Nationalrat gewechselt ist. 

National bekannt wurde Bors 2014, als ein brisantes Foto des Politikers auftauchte. Den „Bezirksblättern“ wurde damals ein Foto zugespielt, auf dem  Bors gemeinsam mit zwei anderen Herren die rechte Hand stramm erhebt. Die Szene erinnert dabei an den Hitlergruß.

Nur Rapid-Lieder gesungen
Der FPÖ-Politiker rechtfertigte sich damals folgendermaßen: "Das ist nur eine Momentaufnahme, kein Hitlergruß. Das Foto ist alt und stammt von einer Silvesterfeier. Ich habe mehrere Zeugen, die bestätigen können, dass wir nur Rapid-Lieder gesungen haben. Mit Wiederbetätigung hat das nichts zu tun." Bors musste aber seine Funktionen ruhend stellen, die FPÖ beurlaubte ihn. Das Wiederbetätigungsverfahren wurde jedoch wenig später wegen Verjährung eingestellt.  

Bors wurde aber nur kurze Zeit später in der Partei rehabilitiert und nahm seine Arbeit wieder auf. Zuletzt war der 28-Jährige Stadt- und Bezirksparteiobmann der FPÖ Tulln und hat die Leitung der Regionalreferenten bei den niederösterreichischen Freiheitlichen inne. Jetzt soll Bors in die zweite Kammer des Parlaments einziehen.

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