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EU-Wahl: VP plant Teamlösung

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 Noch lässt sich die ÖVP Zeit mit der Bestellung ihrer Kandidaten für die EU-Wahl im Frühjahr 2019.

Die Türkisen wollten zunächst sehen, wer ihre Konkurrenz ist: Da SPÖ und FPÖ auf Berufspolitiker setzen, möchte Sebastian Kurz nun offenbar „frischen Wind“ in den Wahlkampf bringen, berichtet ein VP-Insider. Konkret soll eine Frau – möglicherweise eine Quereinsteigerin à la Staatssekretärin Karoline Edtstadler – eine prominente Rolle spielen. Der bisherige VP-Delegationsleiter Othmar Karas solle auf jeden Fall eine prominente Position – die meisten VP-Strategen wollen, dass er Spitzenkandidat wird – einnehmen.

Vorzugsstimmen

Aber der VP-Regierungschef möchte – zwecks Mobilisierung – den EU-Wahlkampf zum reinen Vorzugsstimmenwahlkampf ummodeln. Heißt: Ein Team, nicht ein Kandidat, steht im Vordergrund.

Karas selbst könnte damit einverstanden sein, nicht die klare Nummer eins zu sein. Schließlich will ihn Kurz ja zum neuen österreichischen EU-Kommissar machen. Delegationsleiter der ÖVP im EU-Parlament würde dann jemand anderer.

Der ÖVP ist freilich klar, dass die EU-Wahl als erste bundesweite Wahl seit der Nationalratswahl 2017 auch als Testwahl gewertet wird. Die ÖVP müsse den ersten Platz behaupten.

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