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Politik-Insider

Heeres-Intrigen gegen Tanner

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Klar ist, dass aber offensichtlich Tanners Pläne, das Augenmerk künftig stärker auf die Bekämpfung von Cyberangriffen, Pandemien oder Blackouts zu legen, bei ihrem Generalstab nicht gut ankommen.

Kämpfe. Dass die erste Frau an der Spitze des Verteidigungsministeriums nicht bei allen Herren im Ressort auf Begeisterung stoßen würde, war klar. Dieser Tage ließ sie das der Generalstab ihres Hauses ganz klar spüren. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hatte ihren Stabschef ein Hintergrundgespräch über Reformpläne im Heer machen lassen. Und dabei offensichtlich die Kontrolle über das Gesagte verloren.

Übrig blieb schließlich, dass die militärische Landesverteidigung stark zurückgeschraubt würde.

In einem Gespräch mit dem Oberbefehlshaber, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, am Mittwoch in der Hofburg bekannte sich Tanner zur Freude des Bundespräsidenten klar zur militärischen Landesverteidigung.

Das will sie auch den Grünen noch einmal versichern. Klar ist, dass aber offensichtlich Tanners Pläne, das Augenmerk künftig stärker auf die Bekämpfung von Cyberangriffen, Pandemien oder Blackouts zu legen, bei ihrem Generalstab nicht gut ankommen. Vertraute der Niederösterreicherin sagen aber nun, dass sie „kampfbereit“ sei. Sie habe schon im Bauernbund bewiesen, dass sie sich in Männernetzwerken durchsetzen könne. Ihre Reformpläne werde sie weiter verfolgen und durchsetzen. SPÖ, FPÖ und Neos nehmen sie indes ins Visier. 

Isabelle Daniel

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