Einzug auf 2022 verschoben

Parlament um bis zu 70 Millionen Euro teurer

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Parlamentsumbau wird teurer – und Wiedereinzug um ein weiteres Jahr verschoben.

Wien. Ein Bericht des INSIDER-Magazins sorgt in Parlamentskreisen für Aufregung: Der millionenteure Umbau des Hohen Hauses wird länger dauern, konkret um zwei Jahre. Und das Ganze auch noch teurer als geplant.
 
Am Montag bestätigte Parlamentssprecher Karl-Heinz Grundböck gegenüber ÖSTERREICH: Einziehen in das renovierte Gebäude können Abgeordnete erst im Herbst 2022 – zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Derzeit tagen die 183 National- und 61 Bundesräte ja in der Hofburg.
 
Mehr als 400 Millionen. Für die Steuerzahler aber am wichtigsten: Auch die Kosten werden steigen. Mit 352,2 Mio. Euro wurden die Kosten begrenzt – und um dieses Limit einzuhalten, hatte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sogar Teile des Umbaus storniert. Doch es half alles nichts: Die BIG als Generalunternehmer rechnete nach – jetzt könnte der vorgesehene Überschreitungsrahmen von 20 % schlagend werden. Das heißt: Die Sanierung könnte um bis zu 70 Millionen Euro teurer werden – und am Ende 420 Mio. Euro kosten.
 
Corona, Corona. Als Grund wird die Coronakrise angegeben: So konnten zum Beispiel die Spezialisten für Restaurierung wertvoller Fresken aus Italien wegen der Corona-Krise nicht anreisen, zwei Verdachtsfälle auf der Baustelle sorgten auch für einen Baustopp …
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