Bundesliga

Super-Bullen auch gegen Austria siegreich

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Salzburg bleibt auch gegen die Wiener Austria in der Liga weiter makellos. Bei den Veilchen kommten die Bullen aus der Mozartstadt zu einem glanzlosen 2:0-Sieg.

Meister Red Bull Salzburg hat seinen Siegeszug in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Die Salzburger behielten am Samstag im Spitzenspiel bei der Wiener Austria trotz zahlreicher Umstellungen mit 2:0 (0:0) die Oberhand. Die Tore erzielten Mergim Berisha (62.) und Patson Daka (91.). Mit dem fünften Sieg im fünften Ligaspiel festigten die Bullen nicht nur die Tabellenführung, ihnen gelang auch die Generalprobe für den Champions-League-Auftritt am Dienstag bei Atletico Madrid.

+++ Hier alle Details zur Partie +++

Salzburg-Trainer Jesse Marsch rotierte zwischen den CL-Spielen gegen Lok Moskau (2:2) und Atletico kräftig. Kapitän Andreas Ulmer, Enock Mwepu und Patson Daka saßen vorerst auf der Ersatzbank, Albert Vallci, Maximilian Wöber und Zlatko Junuzovic standen nicht einmal im Kader. Bei der Austria begann nach der Verletzung von Michael Madl wie zuletzt im Cup gegen den Wiener Sportclub (3:1) Johannes Handl in der Innenverteidigung. Georg Teigl fehlte wegen muskulären Problemen.

Liga-Hit vor 3.000 Fans

Die durchgemischten Salzburger benötigten vor vorerst zum letzten Mal erlaubten 3.000 Zuschauern rund zehn Minuten, um zusammenzufinden. Danach hatten sie zwar deutlich mehr Ballbesitz, wirklich gefährliche Torszenen spielten sie vor der Pause aber keine heraus. Die Austria stand tief und machte vor allem das Zentrum zu. Einer der wenigen Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte eröffnete Benedikt Pichler eine Chance, sein Volley aus schwieriger Höhe ging aber über das Tor (33.). Im Gegenzug verfehlte Berisha das lange Eck. Zuvor hatte nur Salzburgs Rasmus Kristensen mit einer Schussflanke angeklopft (17.).

Super-Bullen auch gegen Austria siegreich
© gepa
× Super-Bullen auch gegen Austria siegreich

Nach Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Patrick Pentz musste sich bei einem Schuss von Berisha aus der Drehung auszeichnen (52.). Bei einem Kopfball des Angreifers aus kurzer Distanz war der Austria-Goalie aber machtlos. Eine Maßflanke von Dominik Szoboszlai hatte Berisha im Strafraum gefunden. Unmittelbar danach wurden sowohl der Torschütze als auch sein Assistent ausgewechselt. Ulmer, Daka und Masaya Okugawa waren schon bereitgestanden.

Daka macht Deckel spät drauf

Salzburg-Tore von Jerome Onguene (57.) und Daka (67.) zählten wegen Abseits nicht. Dazu scheiterte Sekou Koita aus spitzem Winkel an Pentz (61.). Auf der Gegenseite verfehlten Pichler (56.) und ÖFB-Teamstürmer Christoph Monschein (69.) das Gehäuse. Weitere Ausgleichschancen blieben aber trotz mehrerer offensiver Wechsel von Austria-Trainer Peter Stöger aus. Bei den Salzburgern kam im Finish noch 4,5-Millionen-Euro-Neuerwerbung Oumar Solet in der Abwehr zu seinem Pflichtspieldebüt.

Super-Bullen auch gegen Austria siegreich
© gepa
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Die erste Gelegenheit zur vorzeitigen Entscheidung ließ Noah Okafor aus (87.). Daka holte diese nach. Pentz hatte noch mit der Faust gegen Majeed Ashimeru pariert. Ein zweiter Schuss von Mwepu ging an die Stange, Daka staubte ab. Der Sambier hält nun bei sechs Ligatoren in dieser Saison und hat in allen fünf Partien getroffen. Von zehn Pflichtspielen in dieser Spielzeit haben die Bullen neun gewonnen. Einzig gegen Lok Moskau gab es ein Remis. Für die Austria dagegen setzte es nach zuletzt vier ungeschlagenen Bewerbspartien wieder eine Niederlage. Die Wiener rutschten vorerst auf Tabellenplatz fünf ab.

Stimmen nach dem Spiel:

 

Peter Stöger (Austria-Trainer): "Wir haben eine ordentlich Partie gemacht. Einige Sachen, die wir uns vorgenommen haben, dass wir den Gegner das Spiel schwer gestalten lassen, haben wir gut umgesetzt. Wir haben versucht, das Zentrum dicht zu halten, das war ein Heidenaufwand. Am Ende muss man zur Kenntnis nehmen, dass die bessere Mannschaft gewonnen hat. Wir hatten durchaus Möglichkeiten in Kontersituationen, die wir nicht so fertig gespielt haben, dass wir zu guten Abschlüssen gekommen sind. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dieser Gegner für uns zu groß."

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Es ist immer wichtig, wenn wir rotieren, dass die Leistung stark ist, dass die Klarheit auf dem Platz stark ist. In der ersten Halbzeit war es nicht einfach, der Gegner stand tief und hat hart verteidigt, gut gespielt. Aber wir waren sehr sicher, haben keine Torchance der Austria zugelassen. Wir haben ordentlich getauscht, so dass wir am Dienstag alle bereit sind für einen richtigen Kampf. Das war sehr gut für uns. Ich glaube, die Rotation ist ein Vorteil, kein Spieler auf dem Platz unterschätzt die Situation und den Gegner. Sie verstehen, dass alle eine Topleistung liefern müssen."

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