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Kritik: Vertragspoker und Patzer im Spiel sorgen bei Fans und Bossen für Ärger.

Geht er oder bleibt er? Die Verhandlungen um David Alaba werden immer hitziger. Seit Monaten ziehen sich die Vertragsverhandlungen, nun droht die Alaba-Saga zu eskalieren. Letzter Stand: Die Bayern bieten einen Fünfjahres-Vertrag und ein Jahresgehalt von elf Millionen Euro plus weitere sechs Millionen an möglichen Prämien - zu wenig für die Alaba-Seite. Deren Verhandlungsführung sollen die Bayern-Bosse laut kicker "allmählich leid" sein. Ein besseres Angebot werde es nicht geben.

Schon zuletzt hatte Sportboss Hasan Salihamidzic klar gesagt: "Beim FC Bayern gibt es eine sportliche und finanzielle Obergrenze: Robert Lewandowski und Manuel Neuer. Ich denke nicht, dass David glaubt, er stünde über diesen zwei Kollegen." Neuer und Lewandowski sollen zwischen 18 und 20 Millionen pro Jahr verdienen.

Alaba hat derzeit keine konkreten Anfragen

Problem für die Bayern: Konkrete Anfragen gibt es für Alaba im Moment keine. Viel deutet also darauf hin, dass der 28-Jährige auch nach dem 5. Oktober in München ist -und darauf spekuliert, im Sommer 2021 nach Auslaufen seines aktuellen Vertrages ablösefrei wechseln zu können. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Das Chaos scheint auch dem ÖFB-Star langsam zu Kopf zu steigen. Im UEFA-Supercup verursachte er einen Elfer, beim 1:4 in Hoffenheim sah er bei allen vier Gegentoren nicht gut aus. Bei Bayern-Fans auf Social Media ist Alaba deshalb Streitthema Nr. 1. Das sorgt für Unruhe bei den Bayern vor dem Supercup-Kracher am Mittwoch gegen Dortmund (20:30 im Sport24-LIVE-Ticker).

ÖFB-Star zuletzt sehr schlecht benotet

Auch von den deutschen Medien wird Alaba derzeit nicht verschont. Gegen Hoffenheim gabs für seine Leistung eine glatte 5 von der "Bild".

Begründung: "Der Abwehrchef hatte seine Defensive überhaupt nicht im Griff, vor allem das Abseits-Stellen funktionierte nicht!" Allerdings bekam nicht nur Alaba, sondern auch Keeper Manuel Neuer, Corentin Tolisso, Serge Gnabry, Joshua Zirkzee und Jerome Boateng die schlechteste Note. Letzterer "hatte wie Alaba reichlich Probleme gegen die giftigen Hoffenheimer Angreifer, kam oft nicht hinterher", so das Urteil.

Auch die "Münchner Tageszeitung" urteilte hart: "Alaba konnte für keinerlei Stabilität in der Defensivreihe sorgen!" Der aufgelegte Elfmeter: Der Poker um seinen Vertrag hemmt Alaba und beeinflusst seine Leistung. Das kommt nicht gut in der deutschen Medienlandschaft.

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