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Unsere Tiere

Täuschungsmanöver in der Schweinemast

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Berger Schinken täusche Konsumenten, erklärt VGT nach erfolgter Recherche.

Das Traditionsunternehmen „Berger-Schinken“ bemüht sich sehr, die Haltung der Schweine, die dort in Sieghartskirchen geschlachtet werden, zu beschönigen, argumentiert der Verein gegen Tierfabriken (VGT): „regional-optimal“ steht auf seiner Webseite, mit dem Foto eines Schweinebetriebs in der Nachbarschaft, der sogar einen Vorzeigestall mit ca. 200 Tieren im Stroh hat. Doch dahinter in den Fabrikshallen befinden sich weitere ca. 2.300 Schweine unter ganz anderen Bedingungen.

Laut Webseite von „Berger-Schinken“, das die Schweine im Stroh zeigt, müsste dort Tierwohl, so die weitere Argumentation von VGT,  im Vordergrund stehen: mit einer „tierfreundlich gestalteten Umgebung“ unter „Einhaltung tierethischer Grundregeln“. Man habe „das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt“ im Visier. Wie dieses „Wohl“ tatsächlich aussieht, zeigen aktuelle Fotos und Videos, die dem VGT genau von dieser Schweinefabrik zugespielt worden sind. Da sieht man unzählige verletzte Schweine auf Vollspaltenboden mit strukturlosen Wänden und ohne Stroheinstreu, mit abgebissenen Ohren, abgebissenen Schwänzen, schwer verletzten Gelenken und großen Beulen, und dazu verwesende Schweinekörper. Mitten darin tausende Maden und ein Schweinetotenkopf.

Der VGT hat ob der besonders grauenhaften Bedingungen Anzeige erstattet, obwohl sich die Haltung im Wesentlichen an den EU-Mindestrichtlinien orientiert, also die schlechtest mögliche Schweinehaltung in der EU darstellt.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag 21. Juni 2020, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 28. Juni, 18:30 Uhr.

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