31. Mai 2010 09:29
Leonardo DiCaprio und der WWF kämpfen im chinesischen Jahr des Tigers
gemeinsam für die Tigerpopulation in Asien. Der Hollywood-Star unterstützt
mit seiner Stiftung eine Kampagne zur Bewusstseinsbildung über die Gefahren
für die Tiere und sammelt Spenden für deren Rettung. Das gab der WWF bekannt.
Immer weniger Tiger
Die Tigerpopulationen schrumpfen durch den
Verlust ihrer Lebensräume und durch Wilderei in beängstigendem Tempo, warnte
die Tierschutzorganisation. Haut, Knochen und andere Körperteile der Tiger
werden in vielen Kulturen als Arzneimittel, Talismane, Statussymbole und
Kleidung verwendet. Mehr als 90 Prozent der historischen Lebensräume sind
inzwischen leer. Drei Tiger-Unterarten wurden seit den 1940er Jahren
ausgerottet und eine vierte, der südchinesische Tiger, wurde seit 25 Jahren
nicht mehr in seiner natürlichen Umgebung gesehen. Nur noch 3.200 Tiger
weltweit leben in freier Wildbahn.
Mit 20 Millionen US-Dollar (16,3 Mio. Euro) aus Spenden sollen laut WWF
Schutzprojekte finanziert werden, damit sich die Tigerpopulation weltweit
bis zum nächsten chinesischen Jahr des Tigers im Jahr 2022 verdoppeln kann.
DiCaprio wird selbst mit WWF-Experten nach Asien reisen, an Patrouillen
gegen Wilderer teilnehmen und bei Treffen mit Parkwächtern dabei sein. Ein
Termin für die Reise wurde zunächst nicht genannt.
Mehr Infos: www.worldwildlife.org/savetigersnow/