US-Tochter

Deutsche Bank rechnet mit weiteren Auflagen

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Selbst bei Bestehen des Stresstests der Fed am Freitag.

Topmanager der Deutschen Bank rechnen mit Auflagen für ihre US-Tochter, auch wenn sie den Stresstest der US-Notenbank Fed bestehen sollte.

Die Manager gingen davon aus, dass die US-Notenbank der Investmentbank weiterhin verbieten werde, der deutschen Mutter Geld ohne vorherige Genehmigung zu überweisen, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Zudem erwarteten sie, dass die Fed die US-Investmenttochter dazu anhalten werde, das System zur Überprüfung von Geschäften und Risiken weiter zu verbessern.

Die US-Notenbank veröffentlicht am Freitag die Ergebnisse der jüngsten Stresstests von Großbanken. Sollte die Deutsche Bank den Test neuerlich nicht bestehen, drohen ihm im schlimmsten Fall Beschränkungen des Betriebs. Im vergangenen Jahr hatte die Fed teilweise "erhebliche Schwächen" bei der US-Tochter der Deutschen Bank gefunden und "weitreichende und kritische Defizite" bei der Kapitalplanung bemängelt.

Den Insidern zufolgen hofften die Manager, dass Verbesserungen im Risiko-Management und bei der Kapitalplanung es ermögliche, die Deutsche Bank den Stresstest unter Vorbehalt besteht. Demnach sei die Zuversicht der Manager in Gesprächen mit Vertretern der Fed über Monate gewachsen.

Sie räumten allerdings ein, dass die Notenbank noch nicht abschließend entschieden habe und ein viertes Durchfallen durch den Stresstest möglich sei. Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte zu den Angaben: "Wir können keine dieser Informationen bestätigen, da wir die Testergebnisse nicht kennen." Man respektiere den Vorgang und die Entscheidung der Fed. Die Fed prüft Banken seit der Finanzkrise 2008 jährlich in Stresstests. Dabei geht es darum festzustellen, ob die Geldhäuser einen wirtschaftlichen Rückschlag durchstehen können.

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