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Ibrahim (8) mit Holzstamm getötet

Polizei nahm 10-jährigen Täter in Schule fest

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Am Dienstag wurde der mutmaßliche Täter festgenommen.

Ein achtjähriger Bub ist am Sonntag in Berlin gestorben, als ein Gegenstand aus einem Hochhaus flog und das Kind traf. Der Achtjährige fuhr mit einem Fahrrad vor dem 15-geschossigen Gebäude entlang. Das Objekt sei aus großer Höhe aus einem Fenster geworfen worden, teilte die Polizei mit. Der Bub starb noch am Unfallort in Berlin-Reinickendorf. Eine Mordkommission ermittelte.

Die Polizei sperrte den Bereich um den Eingang des Hauses ab. Niemand wurde in das Gebäude herein- oder aus ihm herausgelassen.

Mutmaßlicher Täter festgenommen

Der abgeschnittene Holzstamm lag seit mehreren Wochen auf einem Hochhaus in Berlin. Für viele Kinder war es ein geeignetes Spielzeug, um sich am Nachmittag die Zeit zu vertreiben. Doch am Sonntag wurde aus dem Spielzeug eine tödliche Waffe.

Die Polizei ist überzeugt: Ein gerade einmal zehn Jahre alter Schüler soll den Baumstumpf hochgetragen und dann von einem Balkon im Treppenhaus geworfen haben. Das Wurfgeschoss traf den kleinen Ibrahim (8) am Kopf, tötete ihn.
Die Aufnahmen der Überwachungskamera brachten die erste Mordkommission auf die Spur des Buben. Die Kameras sind in den Fahrstühlen und im Hausflur angebracht.

Dienstag fuhren die Ermittler zur Grundschule des mutmaßlichen Täters und nahmen ihn fest. Er soll in dem als Problemsiedlung geltenden Märkischen Viertel in der Nähe des Tatorts wohnen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Bei der anschließenden Durchsuchung der elterlichen Wohnung ist unter anderem die bei der Tat getragene Kleidung gefunden worden.“
 

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