Streit eskaliert

Salvini attackiert Schulz: "Keine Lehren von den Versagern in Berlin"

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Ex-SPD-Chef: "Null Vertrauen in Lega-Chef und Di Maio".

Italiens Innenminister und Vizepremier Matteo Salvini hat den früheren SPD-Chef Martin Schulz scharf angegriffen. Schulz hatte in einem Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica" behauptet, er habe "Null Vertrauen" in Salvini und in seinem Bündnispartner Luigi Di Maio. "Wieder 'Lehren' von den Versagern in Berlin? Nicht einmal die Deutschen hören mehr auf sie", twitterte Salvini am Mittwoch.

"Null Vertrauen in Salvini"

"Mehr Ausgaben für Investitionen: Das kann ich akzeptieren, sowie ich den Plan von Wirtschaftsminister Giovanni Tria zum Defizitabbau in den nächsten Jahren akzeptieren kann. Doch ich habe Null Vertrauen in Salvini und Di Maio. Ich denke, dass die EU-Kommission Italien mehr Flexibilität gewähren sollte. Doch es ist klar, dass die Märkte nur auf die Sicherheit ihrer Gelder schauen. Wenn der Eindruck besteht, dass Di Maio und Salvini unzuverlässig sind, werden nicht sie, sondern die Italiener den Preis zahlen", so Schulz in dem am Mittwoch veröffentlichten Interview.

Schulz warnte vor Populismus in Europa. "Diese Personen haben bereits in der Vergangenheit den europäischen Kontinent in den Abgrund gestürzt. Jetzt heißt es, die Mehrheit der Europäer, die für die Demokratie sind, zu mobilisieren", sagte der SPD-Politiker
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