Merkel-Nachfolge

Umfrage: Merz bei Kanzlerfrage vorne

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40 Prozent der Befragten finden Friedrich Merz für geeignet.

Der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz ist nach einer aktuellen Umfrage derzeit der aussichtsreichste potenzielle Kanzlerkandidat der deutschen Union. 40 Prozent der Befragten sind nach dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap der Meinung, dass der 64-Jährige ein guter Kanzlerkandidat wäre. Allerdings sind auch 42 Prozent der gegenteiligen Auffassung.
 

Vor Söder und Laschet

Bayerns Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder fänden 31 Prozent als geeigneten Kanzlerkandidaten. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kommt auf 30 Prozent. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hält jeder Vierte (24 Prozent) für einen guten Kanzlerkandidaten.
 
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 26 Prozent der CDU/CSU ihre Stimme geben. Das ist 1 Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Die SPD käme auf 16 Prozent (+2), die AfD unverändert auf 14 Prozent. Die FDP läge bei 7 Prozent (-1) und die Linke weiter bei 9 Prozent. Die Grünen blieben unverändert bei 22 Prozent.
 

AKK-Rückzug

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte am Montag ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur erklärt. Zudem hatte sie angekündigt, sich nicht wieder um den Parteivorsitz zu bewerben.
 
Die potenziellen Kandidaten für die CDU-Nachfolge selbst vermeiden konkrete Aussagen zu ihren Absichten. Merz erklärte am Donnerstag in Berlin, man müsse sich jetzt ein paar Tage Zeit nehmen, um über das nachzudenken, was geschehen solle. Zur Frage, ob er sich für die Nachfolge von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Wahl stellen wolle, sagte er lediglich, er wolle einen Beitrag zur neuen Aufstellung der CDU leisten. Auch Laschet hielt sich in der Personalfrage nach Angaben aus Teilnehmerkreisen im Wirtschaftsrat der CDU bedeckt.
 
Auch Spahn sagte bei seinen öffentlichen Auftritten nichts zu seinen möglichen Ambitionen. Laschet rief den Teilnehmerkreisen zufolge die CDU zur Geschlossenheit auf. Demnach erklärte er seine Unterstützung für das "auf eine gemeinsame Lösung" ausgerichtete Verfahren bei Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur.
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