USA-Proteste

Wieder Demonstrationen in den USA nach Floyds Tod

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In New York, Los Angeles und Houston.

Washington. Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis dauern die Proteste in US-Metropolen an. Der Sender CNN berichtete von Demonstrationen in New York, Los Angeles und Houston.

Auch in der Umgebung des Weißen Hauses in Washington versammelten sich am Dienstag Demonstranten, wie ein dpa-Reporter berichtete. Dort hatten Sicherheitskräfte - darunter auch die Militärpolizei - am Montagabend Proteste gewaltsam aufgelöst. Während die Polizei gegen Demonstranten vorging, drohte Trump bei einem zeitgleichen Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses mit dem Einsatz des Militärs, um Unruhen zu stoppen.

Auslöser ist der Tod Floyds

Ausschreitungen wurden am Dienstag tagsüber zunächst nicht gemeldet. Seit Tagen kommt es in Washington, New York und anderen US-Metropolen zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Auslöser ist der Tod Floyds in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota am Montag vergangener Woche. In vielen US-Städten sind die Demonstrationen in Ausschreitungen und Plünderungen ausgeartet. Zahlreiche Städte haben nächtliche Ausgangssperren verhängt. In der Millionenmetropole New York wurde sie nach neuerlichen Plünderungen bis Sonntag verlängert. Sie sollte am Dienstag um 20.00 Uhr (Ortszeit/2.00 Uhr MESZ) in Kraft treten.

In Washington sollte am Dienstag von 19.00 Uhr an erneut eine Ausgangssperre gelten. US-Justizministers William Barr kündigte an, die Sicherheitskräfte in der Hauptstadt würden in der Nacht auf Mittwoch noch einmal verstärkt. Trump hat Floyds Tod verurteilt und das Recht auf friedliche Proteste betont. Er hat die Gouverneure der Bundesstaaten aber zu einem härteren Durchgreifen gegen Unruhestifter aufgerufen und andernfalls mit der Entsendung der Armee gedroht. In Houston soll Floyd nach Angaben der Familie am Dienstag kommender Woche beerdigt worden. Er war in der Metropole in Texas aufgewachsen.
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