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Terror-Attentat

Lehrer geköpft: Vater von Schülerin rief dazu auf

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Fünf weitere Verdächtige in Gewahrsam – auch Eltern von Schülern des Opfers darunter.

Paris. Nach der Enthauptung des Geschichtslehrers Samuel P. (47) nahe Paris hat die Polizei nach Angaben aus Justizkreisen in der Nacht auf Samstag fünf weitere Verdächtige festgenommen. Bei dem mutmaßlichen Täter, der von der Polizei angeschossen wurde und später starb, handelt es sich um den in Moskau geborenen 18-jährigen Tschetschenen Abdullah A.. Insgesamt befinden sich nun neun Menschen in Haft.

Macron: »Eindeutig islamistischer Anschlag«

Umfeld. Unter den fünf in Gewahrsam Genommenen sind Eltern von Schülern der Schule, an der das Opfer arbeitete. Denn: Eine Schülerin beschwerte sich bei ihrem Vater, weil Samuel P. im Unterricht den Propheten Mohammed als Karikatur herzeigte –dieser postete ein wütendes Video, in dem er zu einer „Aktion“ aufrief. Das Todesurteil für den Geschichtslehrer.

In welchem Verhältnis der Attentäter zu dem Lehrer stand, ist noch unklar. Auch, ob er Komplizen hatte.

Terror. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reiste zum Tatort und sprach von einem „eindeutig islamistischen Terroranschlag“. Der Angreifer soll nach der Tat „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben.

Tschetschene (18) postete nach Tat: »Im Namen Allahs hingerichtet«

Twitter-Bekenntnis zum Anschlag auf Lehrer wurde von Behörde gelöscht.

Der Angreifer veröffentlichte ein Bild von der Tat mit einem islamistischen Text im Netz, in dem er auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron als „Anführer der Ungläubigen“ bezeichnet haben soll.

Der Angreifer schrieb in dem Tweet, er habe das Opfer „im Namen Allahs hingerichtet“, nachdem es „den Propheten Mohammed beleidigt hatte“.

Das Posting wurde inzwischen aus den diversen sozialen Netzwerken gelöscht.

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