Nach 91 Stunden unter Schutt

Türkei: Zweites Mädchen aus Trümmern gerettet

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Rettungskräfte in Izmir zogen 4-Jährige lebend aus Ruinen eines eingestürzten Hauses. 

Izmir. Das verheerende Erbeben am vergangenen Freitag in der Ägäis mit 100 Todesopfern erschütterte die Türkei zutiefst. Doch es scheint auch noch Wunder zu geben: 91 Stunden nach der Katastrophe konnten Einsatzkräfte am Dienstagmorgen ein vierjähriges Mädchen lebend aus den Trümmern eines eingestürzten Wohnhauses retten. Ein Rettungshelfer hatte die Stimme der kleinen Ayda unter den Trümmern gehört.

Aydas erste Worte: »Ich habe so Durst«

Tatsächlich wurde das Mädchen gefunden und aus den Schuttruinen geborgen. Seine ersten Worte laut einem Retter: „Ich habe so Durst.“ Unter tosendem Jubel der beteiligten Rettungskräfte wurde Ayda per Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Es war nicht das einzige Wunder, das sich in den vergangenen Tagen im Erdbeben­gebiet von Izmir ereignete. Bereits tags zuvor wurde die dreijährige Elif nach 65 Stunden lebend geborgen. Wenige Stunden zuvor konnte zudem ein 14-jäh­riges Mädchen gerettet werden. Durch die jüngsten ­Ereignisse setzen die Rettungsteams die verzweifelte Suche nach weiteren Opfern im schwer betroffenen Gebiet in der Westtürkei weiter fort.

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