Ansuchen abgelehnt

Hongkong-Proteste - US-Kriegsschiffe dürfen nicht anlegen

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Die USA hätten Anfragen für zwei Hafenbesuche im August und im September gestellt, die beide ohne Angaben von Gründen abgelehnt worden seien, hieß es.

Hongkong/Washington. China verweigert zwei amerikanischen Kriegsschiffen nach Angaben aus US-Regierungskreisen das Anlegen in Hongkong, wo Demonstranten seit Wochen gegen die wachsende Einflussnahme Chinas protestieren. Die USA hätten Anfragen für zwei Hafenbesuche im August und im September gestellt, die beide ohne Angaben von Gründen abgelehnt worden seien, hieß es.
 
US-Außenminister Mike Pompeo hatte sich am Dienstagmorgen (Ortszeit) in New York mit dem obersten Außenpolitiker Chinas, Yang Jiechi, getroffen. Das US-Außenministerium teilte danach - auffallend knapp - mit, die beiden hätten einen "ausgedehnten Meinungsaustausch" über die Beziehungen zwischen den USA und China gehabt.
 
Das Verhältnis beider Länder ist derzeit durch erbitterte Handelskämpfe sehr belastet. Auch im Zusammenhang mit den Protesten Tausender Regierungskritiker in Hongkong hatte es zuletzt Streit zwischen beiden Seiten gegeben. Hintergrund war das Treffen einer US-Diplomatin mit Aktivisten in Hongkong gewesen - was China als unangemessene Einmischung kritisierte.
 
Die Proteste in Hongkong begannen vor mehr als zwei Monaten. Sie richteten sich zunächst gegen Pläne zur Auslieferung Beschuldigter an China, die mittlerweile aber auf Eis gelegt wurden. Die Demonstranten werfen Regierungschefin Carrie Lam zudem eine zu große Nähe zur Regierung in Peking vor und fordern ihren Rücktritt, was diese ablehnt.
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