Coronavirus

Corona-Ampel: Erste Bezirke vor Rot

Teilen

ÖSTERREICH liegt die brandaktuelle Risikoliste der Ampel-Kommission vor.

Wien. Die heutige Ampel-Sitzung der Corona-Kommission dürfte brisant werden. Gestern tagten bereits die Experten der Ages, um die Bewertungsgrundlage zu erstellen. Demnach wären gleich mehrere Bezirke in der „risikoadjustierten Berechnung“ rot: Die Experten bereinigen die Sieben­tages-Inzidenz pro 100.000 abhängig vom Anteil an symptomatischen Patienten und Alter der Erkrankten.
 
St. Pölten. Die Alarmglocken läuten da für St. Pölten mit 133,4. Sämtliche Experten waren sich einig, dass „das Rot bedeuten“ muss. In der NÖ-Hauptstadt gibt es mehrere Cluster in Pflegeheimen. Daher wird mit vielen schwer erkrankten Spitals-Patienten gerechnet.
 
Hermagor (Kärnten) folgt mit 132,2 in dieser Risiko­adjustierung. Covid-Positive unter 20 werden mit dem Faktor 0,2, bis zu 40-Jährige mit 0,8, bis zu 65 mit 1,2 gerechnet. Ab 65 Jahren wird jeder Fall mit 2,5 gezählt, da ein schwererer Verlauf wahrscheinlicher wird.
 
Westen. Ebenfalls im rot leuchtenden Bereich demnach Hallein in Salzburg (98,2) und Landeck (94,1).
 
Wien, das in der reinen Siebentages-Inzidenz gestern auf 136,6 kam, liegt in der ­risikobereinigten Variante bei 80,4 und bliebe demnach ebenso wie Innsbruck, das in der Siebentages-Inzidenz bei 134 liegt und hier auf 82,8 kommt, auf Orange.
 

Polit-Kampf um Rot in der Ampelkommission

Bereits in den vergangenen zwei Sitzungen wurden Rot-Schaltungen debattiert. Da politische Vertreter dort die Mehrheit haben, wurde es aber dann doch nicht gemacht. Und heute?

I. Daniel
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.